19.
September 2023
Frauenbund sucht neue Führungskräfte
(von
Helene Strasser)
Zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung
hatte der KDFB-Vorstand kürzlich ins Pfarrheim eingeladen. Hierbei hoffte man
auf eine Entscheidung, ob der Zweigverein weiter bestehen kann, oder gar
aufgelöst werden muss. Auf die Begrüßungsworte der kommissarisch amtierenden
Vorsitzenden Helene Strasser hin hielt Geistlicher Beirat Josef Ofenbeck ein
flammendes Statement für den Erhalt der örtlichen Frauenbundgruppe. Er gab zu
bedenken, dass für die Pfarrei im Falle einer Auflösung ein wichtiger Stein
wegbreche, denn Gemeinschaft mache stark im Glauben. Eine Auflösung bedeute ein
Wegbröseln und eine weitere „Vereinzelung“. „Gerade in der heutigen Zeit braucht
die Kirche Frauenpower“, so sein Appell. Herzlich dankte er der bisherigen
Vereinsführung für die so engagiert geleistete Arbeit und ermunterte mögliche
Nachfolgerinnen dazu, lieber mit abgespecktem Programm weiter zu wirken, als den
Zweigverein sterben zu lassen. „Man darf sich auch von Traditionen verabschieden
und muss die Vereinsgeschicke nicht 1 : 1 weiterführen“ knüpfte die
stellvertretende Diözesanvorsitzende Ilona Grabinger-Lache an die Worte des
Geistlichen Beirats an. Sie wies darauf hin, dass in der neu überarbeiteten
Satzung die Regularien vereinfacht wurden, so dass die Führungsmannschaft gerade
in kleinen Zweigvereinen verkleinert werden kann. Zur Ermutigung nannte sie
anregende Beispiele zur Vereinsführung, die sie aus ihrer Arbeit als Bezirks-
und stellvertretende Diözesanvorsitzende kennt. Auch die bisherige Vorsitzende
Helene Strasser betonte, dass eine neue Führungsmannschaft ruhig alte Zöpfe
abgeschneiden und neue Wege beschreiten dürfe. Da aus dem Kreis der anwesenden
Mitglieder aber keine Vorstandskandidatinnen hervorgingen, stellte sich die
Frage nach einer Neuwahl an diesem Abend nicht. Allerdings konnte auch kein
Vereinsauflösungsbeschluss gefasst werden, da hierfür laut Satzung, zwei drittel
der Mitglieder erforderlich gewesen wären und nur 23 davon anwesend waren. So
kam man schließlich überein, den Zweigverein bis zum Jahresende kommissarisch
weiter führen zu lassen. Das bedeutet, dass es bis dahin kein Programm und keine
Veranstaltungen gibt, sondern nur vorgegebene Regularien erfüllt werden. Im
Januar nächsten Jahres wird dann eine weitere außerordentliche
Mitgliederversammlung einberufen. Falls dann wieder keine Neuwahl der
Führungsmannschaft möglich ist, kann von den anwesenden Mitgliedern diesmal ohne
vorgeschriebene Beteiligungszahl, eine Vereinsauflösung beschlossen werden.
Abschließend wurde noch darauf hingewiesen, dass eine Vereinsauflösung nicht
automatisch ein Ende der Mitgliedschaft bedeutet. Wer aus der
Frauenbundgemeinschaft austreten möchte, muss laut Satzung, die Mitgliedschaft
mit einer Frist von drei Monaten zum Schluss des Kalenderjahres schriftlich
gegenüber dem Zweigvereinsvorstand kündigen. Auch wenn nun die Zeit drängt, will
sich die kommissarische Vereinsführung dennoch darum bemühen, Kandidatinnen zu
gewinnen. Deshalb sind Frauen, die gerne in Gemeinschaft etwas unternehmen und
denen etwas an den christlichen Werten liegt, dazu aufgerufen, sich unter der
Telefonnummer 09423/1487 bei Helene Strasser zu melden.
17.
Juli 2023
Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Sallach
(von
Marieluise Stern)
Am Montagabend kamen
die Mitglieder des Frauenbundes Sallach zur Jahreshauptversammlung als Abschluss
des Frauenbundjahres zusammen. Der Abend wurde mit einem gemeinsamen
Gottesdienst für die lebenden und verstorbenen Mitglieder in der Pfarrkirche St.
Nikolaus eingeleitet, den Pfarrer Georg Dunst in Vertretung für den Geistlichen
Beirat Stadtpfarrer Josef Ofenbeck zelebrierte. Doris Senft begleitete die
überwiegend neugeistlichen Lieder an der Orgel.
Bei der anschließenden Zusammenkunft im Gasthaus Hagn konnte Vorsitzende Helene
Strasser neben den 38 anwesenden Mitgliedern und Pfarrer Dunst auch die
stellvertretende Diözesanvorsitzende Rita Kleierl sowie die Koordinatorin für
den Frauenbundbezirk Mallersdorf Eva Biller begrüßen und zu einem gemeinsamen
Essen einladen. Gemäß Tagesordnungspunkt wurden langjährige Mitglieder von den
beiden Vorsitzenden Helene Strasser und Getraud Eichinger, den beiden
Vertreterinnen der Diözese sowie von Pfarrer Dunst geehrt und mit einem
Buchgeschenk bedacht. Seit 30 Jahren halten dem Zweigverein Sallach des KDFB die
Treue: Annemarie Bäuml, Irmgard Daffner, Christa Deiss, Elfriede Flerus, Christa
Hasenecker, Maria Kutzi, Ilse Mieslinger, Adelheid Seidl und Waltraud Winter.
Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurde Elisabeth Trost die silberne Ehrennadel
überreicht. Vorsitzende Strasser erinnerte in ihrem Jahresrückblick an die
Aktivitäten des Frauenbundes im vergangenen Vereinsjahr. Das abwechslungsreiche
Programm wurde den vier Hauptsäulen des KDFB - Bildung, soziales Engagement,
Gemeinschaft, Spiritualität - mehr als gerecht und wurde von den Frauen auch
dementsprechend gerne und zahlreich in Anspruch genommen. Das anspruchsvolle und
abwechslungsreiche Jahresprogramm beinhaltete u. a. interessante Vorträge, eine
Handy-Sammelaktion, Winterwanderung und Radausflug, Bastelabend, das
traditionelle Fastenessen, Solibrot-Aktion und Gottesdienstgestaltung. Dazu
sprach Strasser insbesondere ihren Vorstandsfrauen sowie weiteren
Unterstützenden ihren Dank aus, die für eine aktive Vereinsführung unentbehrlich
sind. Nachdem Schatzmeisterin Christa Bäuml ihren Kassenbericht vorgetragen
hatte und die tadellose Führung von den Kassenprüferinnen Silvia Scherzer und
Anne Strasser bescheinigt wurde, konnte das gesamte Vorstandschaftsteam
entlastet werden. Stellvertretende Vorsitzende Gertraud Eichinger sprach
Vorsitzender Helene Strasser Lob und Dank für ihre hervorragende, jahrelange
Arbeit aus, die letzten 10 Jahre als 1. Vorsitzende sowie je zwei Jahre als
Schriftführerin und stellvertretende Vorsitzende. Nicht vergessen dürfe man
dabei ihre Funktion als Zeitungsberichterstatterin seit der Gründung des
Zweigvereins vor 34 Jahren. Bei den anschließenden Neuwahlen hatten die
Wahlleiterinnen Rita Kleierl und Eva Biller die schwierige Aufgabe, eine neue
Vorstandschaft zu bilden, da mit Ausnahme des Schatzmeisteramtes die Posten neu
zu besetzen waren. Als neue Schriftführerin wurde Adelheid Seidl gewählt. Da
sich trotz intensiver Bemühung für die Vorsitzenden an diesem Abend niemand zur
Wahl stellte, bleibt die bisherige Vorstandschaft kommissarisch im Amt und eine
Neuwahl wurde für kommenden Herbst in Aussicht gestellt.
Die geehrten
Mitglieder mit BGR Georg Dunst, stellvertretender Diözesanvorsitzender Rita
Kleierl, Bezirkskoordinatorin Eva Biller (1. und 2. von rechts),
sowie Zweigvereinsvorsitzender Helene Strasser und Stellvertreterin Gertraud
Eichinger (2. und 1. von links)
18.
April 2023
Kräuter und ihre Geschichten
(von Helene
Strasser)
Zu einem Vortragsabend mit dem Titel
„Segensreiche Wildkräuter“ hatte der Frauenbund am Dienstagabend ins Pfarrheim
eingeladen. Hierzu konnte KDFB-Vorsitzende Helene Strasser neben der Kräuter-
und Märchenpädagogin Edeltraud Forster eine Reihe interessierter Frauen
willkommen heißen. Dass es für unsere Vorfahren selbstverständlich war, sich mit
der Kraft der Kräuter durch das Jahr führen zu lassen und die Heilkräuter uns
auch heute noch hilfreich begleiten können, davon zeigte sich die Referentin
überzeugt. Dabei betonte sie, dass man nicht meinen sollte, Heilkräuter sind nur
als Tee, Umschlag, oder Einreibung hilfreich. Vielmehr sollte man gerade jetzt
im Frühjahr die frisch sprießenden Kräuter im Garten und in der Natur beachten
und ihre Vielfalt genießen. Sie empfahl, die überall zu findenden Kräuter wie
Löwenzahn, Giersch, Pimpinelle, Kresse und Bärlauch für die Zubereitung von
Kräuterbutter, Kräuterquark oder als Zugabe in knackigen Salaten zu nutzen. Denn
der Vitamin- und Mineralstoffgehalt sei unübertroffen und rege die Verdauung an.
In diesem Zusammenhang regte sie überhaupt an, für die eigene Gesundheit gut zu
sorgen. Dabei dürfe man alles essen und müsse nicht auf die Werbung hören,
sondern sollte eine gesunde Mischung von Nahrungsmitteln und vor allem das
rechte Maß davon essen und trinken. In der Küche sollte man, statt übermäßig zu
salzen, die Würz- und Bitterkräuter nutzen, die Speisen verträglicher machen,
für eine gute Verdauung sorgen und zum Beispiel als Aperitif genossen, auch
Appetit anregend wirken. Vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst hinein könne
man Löwenzahn, Schlüsselblume, Rotklee, Beerenblätter, Frauenmantel,
Johanniskraut und viele weitere in Garten und Natur zu findende Kräuter für Tee
sammeln und trocknen. Diese könne man dann zu einem wohltuenden Wintertee
vermischt genießen. Außerdem sind bei verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden
auch Kräuterbäder hilfreich und bringen Erholung für Leib und Seele. Kräuter und
Früchte können ihre Wirkkraft aber auch in Alkohol oder gutem Öl angesetzt,
entfalten. Hier können sie bei Beschwerden als Umschlag, Einreibung, Tropfen,
Saft oder Likör wohltuende Linderung bringen. Neben Beispielen zur Art der
Zubereitung hatte Edeltraud Forster einige weniger bekannte Heilpflanzen
mitgebracht, die man reihum sehen, riechen und schmecken konnte. Während sie auf
die Wirkkraft von Kräutern einging, verstand sie es vorzüglich, diese humorvoll
mit Geschichten zu verbinden. Dabei kam sie auch auf die magische Wirkung und
Segensrituale zu sprechen und zeigte sich davon überzeugt, dass Rituale schon
allein durch das intensive und ganzheitliche Befassen heilsam wirken.
Abschließend betonte die Referentin, dass man durch einen bewussten und
umsichtigen Umgang mit sich selbst und mit der Natur am besten für die eigene
Gesunderhaltung sorgen kann. Um ihr Publikum auch vom guten Geschmack der
Kräuter zu überzeugen, hatte sie einen frisch zubereiteten Bärlauchaufstrich und
Brot mitgebracht, der am Ende verkostet werden konnte. Dazu überraschte Maria
Anna Strauß noch mit einem vorzüglich schmeckenden Smoothie, das sie aus
frischen, selbst gesammelten Kräutern und Obst gemixt und mitgebracht hatte.
Nach diesem Genuss endete der Vortragsabend mit dankendem Applaus und der
Überreichung eines Geschenkpäckchens an die Referentin.
5.
März 2023
Fastenessen
(von Helene
Strasser)
Ein wegen des Fastenessens erst um 10 Uhr
beginnender Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer i.R. Josef Helm und musikalisch
vom Kirchenchor mit Chorregent Manfred Plomer an der Orgel gestaltet, stand am
Beginn des 2. Fastensonntags. Im Anschluss daran machten sich viele
Pfarrangehörige auf den Weg zum Sportheim des SV Sallach. Dorthin hatte nämliche
der Katholische Frauenbund zum Fastenessen eingeladen. Dankbar über den
erfreulich guten Besuch begrüßte KDFB-Vorsitzende Helene Strasser, auch im Namen
ihrer Vorstandskolleginnen, die vielen Gäste. Bevor die von ihrer
Stellvertreterin Gertraud Eichinger zubereitete, schmackhafte Kartoffelsuppe mit
Brot aus der Mallersdorfer Klosterbäckerei serviert wurde, dankte die
Vorsitzende allen Helferinnen für das tatkräftige Zusammenwirken, für diese
Sonntagsaktion. Ihr weiterer Dank galt Karl Wild junior und Familie Rothmayr für
die gespendeten Kartoffeln und Zwiebeln, sowie dem Sportheimwirt Ludwig Koch für
das zur Verfügung stellen des Saales. Nach dem Genuss der „Fastensuppe“ boten
die Frauen auch eine reichhaltige Kuchenauswahl an. Der Dank der Vorsitzenden
galt deshalb natürlich auch den fleißigen Kuchenbäckerinnen für die großzügig
gespendeten Beiträge zur Kaffeetafel. Weil der Erlös des Fastenessens an die
Mallersdorfer Schwestern für ihr Nazareth-Haus in Rumänien geht, zahlten die
Gäste gerne den geforderten Betrag und rundeten großteils sogar noch auf, so
dass am Ende ein Reinerlös von annähernd 400 Euro feststand, der aus der
Vereinskasse entsprechend aufgerundet wurde.
28.
November 2022
Frauenbund-Adventsfeier mit Bedacht und Genuss
(von Helene
Strasser)
Unter dem Leitwort: „Den Stern suchen“ begann am
Montagabend die Adventsfeier des Frauenbund-Zweigvereins Sallach, zu dem neben
der Hälfte aller Mitglieder auch Geistlicher Beirat, Stadtpfarrer Josef Ofenbeck
gekommen war. KDFB-Vorsitzende Helene Strasser freute sich sehr über den guten
Besuch im Gasthof Hagn, nachdem in den Jahren 2020 und 21 coronabedingt keine
Feiern stattfinden konnten und man stattdessen Weihnachtsgrüße und kleine
Aufmerksamkeiten brieflich übermittelt hatte. „Gemeinsam werden wir heute den
Stern suchen, der uns als leuchtendes Zeichen Glanz schenkt, Hoffnung spüren und
den Weg sehen lässt“, so ihre einführenden Worte. Die meditative Feier, in der:
Dunkelheit, Sorgen, Angst und Traurigkeit genauso angesprochen wurden, wie
Hoffnung, Güte, Vertrauen, Gelassenheit und Liebe, wurde nach dem Textkonzept
der Geistlichen Diözesanbeirätin Birgit Pfaller von den Vorstandsfrauen
gestaltet. Die dabei für Abwechslung sorgenden Adventslieder spielte Doris Senft
auf dem Keyboard ein und erleichterte damit das Singen der bekannten Lieder.
Nach der Suche nach dem Stern des Mutes, der Freude, der Geduld, des Friedens
und des Segens, erklang das Lied „Mache dich auf und werde Licht“. Die
Aufforderung, in der von Aufgaben und Plänen angefüllten Zeit beim Stern
auszuruhen und die Geschichte „Was mein Stern erzählt“, regte die Besucherinnen
an, den an ihrem Platz vorgefundenen Stern in Ruhe zu betrachten. Genau passend
dazu erklang daraufhin das aus vollen Kehlen gesungene „Stern über Betlehem“.
Weil im Liedtext dazu auffordert wird, das Licht des Sterns nicht für sich zu
behalten, regten die weiteren Gedanken dazu an, einen Stern zu verschenken. Sein
Licht sollte überlastete Menschen aufrichten, Kranken Kraft geben, Trauernde
trösten, die im Krieg leben beschützen, Hilfreiche erfreuen, Enttäuschte
aufblicken lassen und Gleichgültige anrühren. Das Lied „Kündet allen in der Not“
und die Aufforderung, einander Herzlichkeit und Nähe zu schenken, indem man sich
gegenseitig in den Blick nimmt, bildeten vor dem von BGR Josef Ofenbeck
gespendeten Segen den Abschluss der Feier. Daneben fand der Geistliche Beirat
auch anerkennende Worte für die Frauenbund-Gemeinschaft. Nach den durch Corona
so stark eingeschränkten Begegnungen und kontaktlosen Gesten kommen die Sterne
erst allmählich wieder zum Leuchten. So könne dieser Abend, an dem die dunklen
Wolken des Krieges, der Flut- und Erdbebenkatastrophen sowie der Umweltschäden
und Klimawandels mal ausgeblendet werden, als Sternstunde der Begegnung gesehen
werden. Mit Dankesworten und guten Wünschen leitete daraufhin die Vorsitzende
auf den gemütlichen Teil des Abends über, worauf ihre Stellvertreterin den
offiziellen Teil mit einem Sternen-Gedicht beschloss. Bei Orangenpunsch und
köstlichen, von Mitgliedern selbst gebackenen und für die Feier gespendeten
Plätzchen konnte man den Abend bei angeregter Unterhaltung ausklingen lassen.
24.
Juli 2022
KDFB beim
SV-Gründungsfest
(von Otto
Strasser)
12.
Juli 2022
Jahreshauptversammlung
(von Helene
Strasser)
Traditionsgemäß
begann der Frauenbund kürzlich seine Jahreshauptversammlung mit einem
Gottesdienst, den Geistlicher Beirat, Stadtpfarrer Josef Ofenbeck unter
Mitwirkung von Vorstandsmitgliedern zelebrierte. Chorregent Manfred Plomer hatte
dazu dankenswerter Weise die musikalische Gestaltung übernommen und erfreute die
Frauengemeinschaft mit der Auswahl bekannter neugeistlicher Lieder. Im
Anschluss ging es zum Sportheim, wo Vorsitzende Helene Strasser dreißig
Mitglieder willkommen heißen konnte und diese nach Bekanntgabe der Tagesordnung
im Namen des KDFB zu einem gemeinsamen Essen einlud. Gut gestärkt konnte man als
weiteren Tagesordnungspunkt die Ehrung langjähriger Mitglieder vornehmen.
Zusammen mit dem Geistlichen Beirat und ihrer Stellvertreterin Gertraud
Eichinger überreichte die Vorsitzende an Silvia Scherzer, (seit 2014 Trägerin
der Goldenen Ehrennadel) und Anne Strasser die Dankeskarte des Diözesanverbandes
und das Büchlein „Impulse der Achtsamkeit“ als Dank für ihre 30-jährige
Mitgliedschaft. Die Vorsitzende hob dabei das besondere Engagement von Silvia
Scherzer in 12-jähriger Vorstandsarbeit und die Offenheit und hilfreiche
Mitwirkung bis dato hervor. Auch für Anne Strasser hatte sie lobende Worte für
deren Treue, Interesse und Unterstützung in vielen Belangen. Frieda Quegwer, die
für 20-jährige Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet wurde,
konnte diese Ehrung aus gesundheitlichen Gründen leider nicht persönlich
entgegen nehmen und erhielt sie zuhause nachgereicht. Ihren Jahresrückblick
begann Vorsitzende Strasser mit einigen statistischen Zahlen, aus denen
hervorging, dass die Mitgliederzahl durch den Tod von Anna Brückner und Therese
Stern auf 84 gesunken ist. Weil das KDFB-Vereinsjahr immer nach der Sommerpause
beginnt, konnte man – trotz Corona – das Jahresprogramm im September mit einem
spirituellen Waldspaziergang und Einkehr im Waldgasthof Hart beginnen. Für den
Abend mit Klangschalen in Theorie und Praxis musste man zur vorgeschriebenen
Abstandseinhaltung ins größere Pfarrheim nach Geiselhöring ausweichen. Von
November 2021 bis März 2022 gab es zwar keine Präsenzveranstaltungen, jedoch die
Anbetung am Fest des Kirchenpatrons und die Adventsandacht konnte ebenso wie der
Gottesdienst zum Weltfriedenstag in der Kirche mit gestaltet werden. Außerdem
verfasste man zur Kontakterhaltung einen Weihnachtsbrief, den jedes Mitglied,
verbunden mit einem kleinen Geschenk, zugestellt bekam. Die Solibrotaktion in
der Fastenzeit erbrachte Dank der Teilnahmebereitschaft der Bäckereien Huber und
Pritscher einen Ertrag von aufgerundet: 150 Euro. Den Weltgebetstag der Frauen
konnte man turnusgemäß in Hainsbach mitfeiern. Am Bezirkskreuzweg in Pfaffenberg
nahmen einige Mitglieder mit Ehepartnern teil und diese Kreuzwegandacht, mit
aktuellem Bezug zum Krieg in der Ukraine, konnte auch für den eigenen Kreuzweg
übernommen werden. Mit 36 Personen konnte man im April zur Aufführung des
Musical „Anatevka“ ins Stadttheater nach Straubing fahren. Im Mai konnte man mit
Geistlichem Bezirksbeirat und den Zweigvereinen des KDFB-Bezirks Mallersdorf in
der eigenen Kirche die Bezirks-Maiandacht mit anschließendem kleinen Bezirkstag
halten. Ein köstliches Büfett, das die Besucherinnen zur Maifeier im Pfarrheim
aus mitgebrachten Speisen zusammenstellten, bereicherte diese. Im Juni fand
schließlich noch eine Radltor mit Einkehr im Tennisheim Geiselhöring statt.
Schatzmeisterin Christa Bäuml war mit ihrem Kassenbericht für den nächsten
Tagesordnungspunkt verantwortlich und nach darauf folgendem Kassenprüfbericht
konnte deren Entlastung einstimmig erwirkt werden. Mit dem Dank für alle
geleisteten Dienste an das Vorstandskollegium, den Geistlichen Beirat, der
Zustellerin des Vereinsmagazins „engagiert“ und an weitere Helferinnen und
Helfer, leitete die Vorsitzende auf die Programmpunkte: Wünsche und Anträge über
und beendete ihre Ausführungen mit einer kleinen Vorschau auf das noch voll zu
erstellende Jahresprogramm 2022/23. Mit einem Mut machenden Wunsch schickte
Helene Strasser die KDFB-Mitglieder in die Sommerpause und wurde am Ende von
Dankesworten ihrer Stellvertreterin und zustimmendem Applaus der
Versammlungsbesucherinnen überrascht
5.
Mai 2022
Maifeier
(von Helene
Strasser)
Unter einem guten Stern stand wohl die Terminwahl
für die Maifeier des Frauenbundes. War es doch der erste laue Abend des Jahres,
so dass man endlich im Freien sitzen konnte, ohne zu frieren. Gut gelaunt
konnten die Vorstandsdamen schon im Vorfeld die Sitzgelegenheiten auf der
Pfarrheim-Terrasse vorbereiten und auf das Interesse der Mitglieder nach der
langen versammlungsfreien Zeit gespannt sein. Für das „Tauschbüfett“ hatten
neben jeder aus dem Vorstandsteam auch viele Besucherinnen leckere Speisen
mitgebracht, so dass das Büfett mit deftigen Häppchen, vielfältigen Salaten und
pikanten Snaks, sowie mit feinen Gebäckvariationen und erfrischenden Nachspeisen
bestückt werden konnte. KDFB-Vorsitzende Helene Strasser brachte bei ihrer
Begrüßung die Freude über den guten Besuch und besonders auch über das Beisein
von Pfarrer Josef Helm, zum Ausdruck. Von Geistlichem Beirat Josef Ofenbeck, der
wegen eines anderen Termins verhindert war, konnte sie herzliche Grüße
übermitteln. Die lange Coronazeit und das Warten auf ein Ende der kalten
Jahreszeit, so Helene Strasser, habe ihr das Gefühl für ein Leben auf Sparflamme
vermittelt. Deshalb sei es erschreckend, festzustellen, wie schnell doch die
Zeit vergeht, ohne sie bewusst wahr genommen zu haben. Aus dem Büchlein „Vom
Zeitvertreib zum Zeitvertreib“, das der gebürtige Sallacher Ludwig Pritscher
geschrieben hat, zitierte sie die Feststellung: „Es ist schon eigenartig, dass
wir Menschen so wenig im Jetzt leben. Wir glorifizieren die Vergangenheit, in
der vermeintlich alles besser war, oder erträumen eine Zukunft, in der
vielleicht alles besser werden könnte. So leben wir nicht, sondern erinnern uns
nur an das Leben, oder wir warten auf das Leben.“ Heute aber, so die Sprecherin,
wollen wir diesen schönen Maiabend bewusst und mit allen Sinnen leben!
Vielfältiges Grün und die Blütenpracht in den Gärten lässt uns staunend schauen
und der Duft von Flieder und Maiglöckchen verlockt uns zu tieferem atmen. Das
lustige Gezwitscher der Vögel lässt auch uns frohlocken und die Gemeinschaft mit
netten Menschen sowie die Vorfreude auf die leckeren Speisen bringen uns in
Feierlaune. Bevor sie das Büfett eröffnete und allen einen frohen und
genussreichen Abend wünschte, trug die Vorsitzende ein kurzes Gedicht von
Andreas Gryphius vor in dem es heißt: „Mein sind die Jahre nicht, die mir die
Zeit genommen; mein sind die Jahre nicht, die etwa mögen kommen; der Augenblick
ist mein, und nehm ich den in acht, so ist der mein, der Zeit und Ewigkeit
gemacht.“
5.
OMai 2022
Bezirksmaiandacht des Frauenbundes in Pfarrkirche St. Nikolaus
(von Helene
Strasser)
Fast so viele Besucherinnen wie in
Vor-Corona-Zeiten hatten sich am Dienstag in der Pfarrkirche in Sallach zur
Bezirksmaiandacht des Frauenbundbezirks Mallersdorf eingefunden. Geistlicher
Beirat Pfarrer Stefan Anzinger hatte hierfür in seine Texte das Kriegsgeschehen
in der Ukraine einbezogen und die eucharistische Andacht zusammen mit den Frauen
des Bezirksvorstands gestaltet. Der Kirchenchor Sallach hatte unter Leitung von
Dekanatskirchenmusiker Manfred Plomer die musikalische Gestaltung übernommen.
Die unendlich große Gewalt in der Ukraine und in vielen anderen Ländern auf der
ganzen Welt, führte Dekan Anzinger den Frauen nach seiner Begrüßung vor Augen.
Doch er wandte den Blick hoffnungsvoll auch auf die Menschen überall in der
Welt, die ihre Stimme für Recht und Gerechtigkeit erheben und Wege zum Frieden
suchen. „Mit unserem Gebet schließen wir uns ihnen an und bitten Maria, unsere
Königin des Friedens um ihre Fürsprache“, so seine einleitenden Worte. Im
Lobpreis rief er zum Dreifaltigen Gott um das Licht seiner Wahrheit und die
Kraft seiner Verheißung und bezog Maria als Mittlerin der Heilsgeschichte darin
ein. „Sei gegrüßt zu tausendmalen“ war der daraufhin vom Chor gesungene Lobpreis
an die Gottesmutter. Während Annemarie Bomer die Maria im Gebet um Frieden
anrief, übernahm Gertraud Eichinger die Schriftlesung, die die Flucht nach
Ägypten beschrieb. In der Litanei zur „Regina Pacis“ wurden die Sorgen und Nöte
zu Maria gebracht und um Frieden gebetet. Besonders innig bot daraufhin der
Kirchenchor Teile aus der Marienlob-Litanei im ostkirchlichen Stil dar. In einer
Betrachtung sprach Bezirksvorsitzenden Eva Biller Gedanken von Papst Franziskus
zur Verantwortung der Menschen für den Frieden. In den Fürbitten, die nach der
Aussetzung des Allerheiligsten die Stellvertretende Bezirksvorsitzenden
Magdalena Krause vortrug, wurde um Achtung der Menschenrechte, Respekt und
Toleranz, Einigkeit, Verständnis, Bereitschaft zur Versöhnung und schließlich
auch um Klugheit und Demut gebetet. In die bekannten Marienlieder, mit denen die
Gebetsteile verbunden waren, stimmte die Frauengemeinschaft mit raumfüllendem
Gesang ein. Mit dem eucharistischen Segen und dem Lied „Segne du Maria“ fand zu
Herzen gehende Maiandacht ihren Abschluss. Bezirksvorsitzende Eva Biller dankte
vor dem Auseinandergehen Geistlichem Beirat Stefan Anzinger und dem Kirchenchor
Sallach mit seine Leiter Manfred Plomer sowie den Lektorinnen und den vielen
Kirchenbesucherinnen für das wohltuende Miteinander in Gebet und Gesang.
Anschließend trafen sich die Vorstandschaften der zum KDFB-Bezirk Mallersdorf
gehörenden Zweigvereine im Vereinsheim des Sportvereins Sallach zum kleinen
Bezirkstag. Hier bedauerte Bezirksvorsitzende Biller, dass sich in den vergangen
Jahren einige Zweigvereine aufgelöst haben und gab den noch verbliebenen sieben
Zweigvereinen Gelegenheit, über Aktivitäten und Anliegen zu sprechen. Außerdem
berichtete sie über die neu gewählte Führung im Diözesanverband und gab bekannt,
dass auch im Bezirksverband bei der Bezirksversammlung im Herbst Neuwahlen
anstehen. Hierfür warb sie bei den Anwesenden Frauen um die Bereitschaft zur
Kandidatur. Nach dem kurzen offiziellen Teil konnte die Versammlung bei
gemütlicher Unterhaltung ausklingen.
20.
Oktober 2021
Frauen lernten Wirkung von Klangschalen kennen
(von Helene
Strasser)
Dass Klänge eine Wirkung auf Körper, Geist und
Seele hervorrufen, erfuhren die am KDFB-Vortrag teilnehmenden Frauen am
Mittwochabend im Pfarrheim Sankt Peter in Geiselhöring. Ein Vielzahl von
Klangschalen hatte Kursleiterin Dagmar Hadersbeck systematisch auf einem Tisch
aufgebaut und mit einem Gong und Zimbeln ergänzt. Gut verständlich und mit
vielerlei anschaulichen Beispielen erklärte sie Hintergrundwissen,
Einsatzmöglichkeiten und Wirkweise der Klang gebenden Schalen. So konnte man im
theoretischen Teil erfahren, dass der Einsatz von Klangschalen vorbeugend der
Gesunderhaltung dient und die Töne und Vibrationen eine entspannende Wirkung auf
Körper, Geist und Seele haben. Weil Klänge das Urvertrauen wecken, können sie
für Entspannung sorgen, Blutdruck senken und zur geistigen Sammlung beitragen.
Da der menschliche Körper zu 70 % aus Wasser besteht, setzen Klangschalen,
besonders in Verbindung mit Wasser, Schwingungen in Gang, die bei Schlaganfall-
und Wachkomapatienten gute therapeutische Erfolge bringen. Die Abfolgen von
verschiedenen Klängen werden aber auch für Meditationen, bei Einschlafstörungen,
Tinnitus, Verspannungen und dergleichen eingesetzt. Um das Erklärte erfahrbar zu
machen, ließ die Kursleiterin jeder Teilnehmerin einen Luftballon aufblasen und
zwischen den Händen halten. Deutlich konnte dabei jede von ihnen die von der
angeschlagenen Klangschale erzeugten Schwingungen nicht nur hören, sondern auch
als Vibration in den Händen spüren. Die entspannende und zum Teil ins Traumland
führende Wirkung von Klängen durften die Frauen dann auf ihren Isomatten liegend
bei einer Klangreise durch den Körper erfahren, aus der sie mit Hilfe des hellen
Tones der Zimbeln wieder zurückgeholt wurden. Wer wollte, durfte auch durch
Auflegen der Klangschale die auf das Innere wirkende Vibration in Verbindung mit
dem Klang spüren und erfahren. Gerne beantwortete die ausgebildete
Klangschalentherapeutin noch Fragen der Kursteilnehmerinnen und gab Tipps für
die Auswahl einer eigenen Klangschale. Mit anerkennenden Worten und einer
kleinen Geschenkbox dankte KDFB-Vorsitzende Helene Strasser der Kursleiterin im
Namen der Teilnehmerinnen für den Erfahrungsschatz, den sie in diesen zwei
Abendstunden sammeln konnten.
21.
Juli 2021
Jahresversammlung mit Ehrungen und Neuwahl
(von Helene
Strasser)
Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie
versammelte sich der örtliche Zweigverein des KDFB am Mittwoch zum gemeinsamen
Gottesdienst und zur anschließenden Jahreshauptversammlung im Gasthof Hagn.
Sieben langjährige Mitglieder konnten für 20, 25 und 30-jährige Mitgliedschaft
geehrt werden. Da sich die bisherige Führungsmannschaft komplett für noch mal
zwei Jahre zur Kandidatur bereit erklärte, konnte die Neuwahl zügig vonstatten
gehen. Mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche, bei dem die Apostelin Maria
Magdalena in das Blickfeld gerückt, um Gottes Begleitung und Segen gebetet und
der verstorbenen Mitglieder gedacht wurde, begann die Jahresversammlung.
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck zelebrierte als Geistlicher Beirat diesen
Festgottesdienst und ermunterte in seinen einführenden Worten dazu, Jesus, wie
Maria Magdalena glaubend und vertrauend zu folgen. Abwechselnd ließen Helene
Strasser, Gertraud Eichinger und Christa Bäuml als Lektorinnen neben Maria
Magdalena zwei weitere Frauengestalten in der Nachfolge Jesu, nämlich die
Jüngerin Marta und die Apostelin Junia zu Wort kommen. Sandra Peringer
begleitete die Lieder auf der Orgel, die von den Frauen gerne mitgesungenen
wurden.
Zur anschließenden Hauptversammlung konnte Vorsitzende Helene Strasser
erfreulich viele Mitglieder im Gasthof Hagn begrüßen und zusammen mit
Geistlichem Beirat Josef Ofenbeck und der Bezirksvorsitzenden Eva Biller zu
Beginn die Ehrungen vornehmen. Hierbei konnte Irene Stern für 30-jährige
Mitgliedschaft geehrt werden. Für 25, beziehungsweise jetzt schon 26
Mitgliedsjahre wurden Anita Brand, Angela Kulzer, Renate Singer, Birgit
Weinzierl und Mathilde Weinzierl geehrt. Für jede von ihnen hatte die
Vorsitzende Dankesworte für ihre aktive Mitgliedschaft parat und nach der
Überreichung einer Dankeskarte und des Büchleins der Achtsamkeit erhielt jede
auch den anerkennenden Applaus der Gemeinschaft. Claudia Cieplik, die aus
beruflichen Gründen nicht anwesend sein konnte, erhält für 20-jährige
Vereinstreue die silberne Ehrennadel zu Hause überreicht. Eine willkommene
Unterbrechung der Versammlung war danach die vom Verein gespendete und von den
Wirtsleuten hervorragend zubereitete Mahlzeit.
Im darauf folgenden Rückblick gab Schriftführerin Claudia Guggenberger
Rechenschaft über die Vereinsaktivitäten seit der letzten Jahresversammlung im
Juli 2019. Für die 86 Vereinsmitglieder wurden in sechs Vorstandssitzungen
Planungen vorgenommen und Veranstaltungen vorbereitet. 25 Mitgliedern konnte man
zu runden oder halbrunden Geburtstagen, zur Geburt eines Kindes oder in einem
Fall zur Hochzeit gratulieren. Mit der Beteiligung am Kinderferienprogramm unter
dem Motto „Miniköche in Aktion“ betrat man Neuland. Kinder durften dabei unter
Anleitung von Vorstandsmitgliedern im Pfarrheim ein Menü zubereiten. Von der
Sport- und Kursleiterin Erna Niedermayer zum Thema: "Mit Spaß fit werden und
bleiben - Kneippsche' Anwendungen" bekamen die Frauen an einem Vortragsabend im
September 2019 wertvolle Anregungen zur Gesundheitspflege. Die Gestaltung des
Erntedank-Altares wurde im selben Jahr vom KDFB übernommen. Bei der
Geiselhöringer Krimiführung durch Daniela Lochner erfuhren die Beteiligten im
Oktober gruseliges, staunens- und wissenswertes aus Geiselhöringer
Kriminalgeschichten aus früheren Zeiten. Begeistert war die KDFB-Gruppe vom
Musical-Besuch in Haglstadt vom professionell gespielten Musiktheater „Myfair-Lady”.
Beim Vortrag von MdB Marianne Schieder zum Thema: "Patientenverfügung und
Vorsorgevollmacht" erfuhr man wichtige Hinweise zur Daseinsvorsorge. Die
Adventsfeier 2019 wurde wieder meditativ gestaltet. Erste-Hilfe-Kenntnisse
konnten im Januar 2020 bei einem Rotkreuz-Kurs unter Leitung von Martin
Schmauser aufgefrischt werden und im selben Monat gestalteten Frauen einen
Gottesdienst zum Weltfriedenstag mit. Der lustige Abend mit Hut im Fasching 2020
machte allen Teilnehmerinnen Spaß. Den Weltgebetstag der Frauen feierte man im
März in Hadersbach mit. Das im Sportheim abgehaltene Fastenessen und die vom
KDFB gestaltete Kreuzwegandacht waren für lange Zeit die letzten unbeschwerten
Veranstaltungen vor Corona. Die nächtliche Anbetung am Gründonnerstag konnte nur
von einzelnen durchgeführt werden. Eine Maiandacht fand unter strengsten
Coronavorschriften statt. Obwohl 2020 keine Jahreshauptversammlung stattfinden
konnte, feierte man wenigstens den Jahresgottesdienst im September. Erste
Veranstaltung nach dem weiteren Lockdown war der Weltgebetstag der Frauen in
Sallach am 5.3.21, zu dem auch die Frauen aus Hadersbach und Hainsbach/Haindling
eingeladen waren. Mit dem Kreuzweg im März, der nächtlichen Anbetung am
Gründonnerstag und der Maiandacht am 16.5. konnte man wenigstens die
Mitgestaltung der kirchlichen Veranstaltungen fortführen. Nach der Lockerung der
Coronabestimmungen beteiligten sich 17 Frauen an einer Radltour mit
anschließender Einkehr im Biergarten der Taverne „Korfu“.
Wenn auch lange Zeit keine gemeinsamen Veranstaltungen möglich waren, so war es
der Vorsitzenden Helene Strasser und ihrem Team doch ein großes Anliegen, den
Kontakt zu den Mitgliedern nicht abreißen zu lassen. Deshalb gab es anstelle der
JHV 2020 einen Brief mit kleinem Rechenschaftsbericht, ermunternden Worten und
einer kleinen Überraschung für Augen und Gaumen. Ebenso verfasste die
Vorsitzende einen Weihnachtsbrief, den Geistlicher Beirat Ofenbeck mit einem
Segenswunsch zur Weihnachtszeit ergänzte und als Jahresbegleiter erhielt jedes
Mitglied einen Kalender mit spirituellen Anregungen. Zudem hielten die Frauen
untereinander guten Kontakt, so dass sie erfuhren, wo der Schuh drückt, wo sie
helfen, unterstützten und sich Mut zusprechen konnten. Aus dem Kassenbericht von
Schatzmeisterin Christa Bäuml ging hervor, dass der Verein auf gesunden Beinen
steht. Zwar erwirtschaftete man innerhalb der letzten zwei Jahre durch die
Ausgaben für die Jubiläumsfeier 2019 und eine Spende in Höhe von 700 € für die
geplante neue Orgel einen Verlust, doch man hoffe, zukünftig bei der einen oder
anderen Veranstaltung wieder Einnahmen erwirtschaften zu können. Nachdem von den
Kassenprüferinnen Silvia Scherzer und Anne Strasser einwandfreie Kassenführung
festgestellt und die Entlastung vorgeschlagen war, wurde diese einstimmig
erteilt. Anschließend war es der Vorsitzenden ein Anliegen, ihrem
Vorstandskollegium und vor allem auch den beiden Priestern: Dekan Josef Ofenbeck
und Pfarrvikar Paul Gebendorfer zu danken. Herzliche Dankesworte galten auch
Rosemarie Pielmeier für die zuverlässige Zustellung des KDFB-Magazins
„engagiert“ und weiteren Unterstützerinnen und Unterstützern für die
zuverlässige Hilfe in unterschiedlichen Funktionen.
Bezirksvorsitzende Eva Biller ergriff nun das Wort und zeigte sich erfreut
darüber, dass die bisherige Führungsmannschaft zugesagt hat, geschlossen noch
mal für eine zweijährige Amtszeit zu kandidieren. Daraufhin konnte die Wahl
zügig und unkompliziert vonstatten gehen und ergab folgendes Ergebnis: Durch
geheime Wahl wurde Helene Strasser wieder zur Vorsitzenden gewählt und Gertraud
Eichinger bleibt Stellvertreterin. Zur Schatzmeisterin wurde Christa Bäuml
wieder gewählt und das Amt der Schriftführerin bleibt in den bewährten Händen
von Claudia Guggenberger. Per Akklamation konnten Cilli Artmann und Birgit
Weinzierl als Beauftragte der Landfrauen- und der Hausfrauenvereinigung
wiedergewählt werden und als Bindeglied zwischen den Stammmitgliedern und den
jungen Frauen, wurde Bettina Rothmayr wieder zur Sprecherin der jungen
Frauenbundgruppe gewählt. Dekan Josef Ofenbeck ließ sich wieder als Geistlicher
Beirat berufen und auch die beiden Kassenprüferinnen stimmten einer weiteren
Berufung zu. Nach dem Wahlabschluss informierte die Bezirksvorsitzende noch über
den vom Diözesanverband zum Jubiläumsjahr nachgeholten Italienischen Abend am 1.
Oktober in der Airporthalle Neutraubling und über die im nächsten Jahr
anstehende Beitragserhöhung ab 2022, die nach 11jähriger stabiler Beibehaltung
des Beitrags dringend erforderlich war. Abschließend dankte die wiedergewählte
Vorsitzende für das Vertrauen und bat weiterhin um Unterstützung. Erfreut zeigte
sie sich über die an diesem Abend zusammengekommene Spende in Höhe von 126,20 €
für den Fonds „Frauen helfen Frauen in Not“, die umgehend an den Diözesanverband
weiter geleitet wurde.
Die für langjährige Mitgliedschaft geehrten (v.l.) Mathilde Weinzierl,
Geistlicher Beirat, Dekan Ofenbeck, Birgit Weinzierl, Anita Brand, Renate
Singer, Angela Kulzer, Vorsitzende Helene Strasser und Bezirksvorsitzende Eva
Biller.
13.
Februar 2020
Lustiger Frauenbundabend
(von Helene
Strasser)
Beim
Frauenbundfasching im Gasthof Hagn, zu dem Vorsitzende Helene Strasser am 13.
Februar trotz Grippewelle und sonstiger hinderlicher Ereignisse, dreißig Frauen
willkommen heißen konnte, herrschte von Anfang an gute Stimmung. Christian
Filter verstand es ausgezeichnet, seinem Akkordeon die vielseitigsten
Musikstücke zu entlocken und begeisterte mit lustigen Liedtexten und Witzen.
Schon zeitig am Abend wurden die Besucherinnen von Melanie Eichinger und Steffi
Stern aus der jungen Frauenbundgruppe mit einem Sketch überrascht, bei dem Dank
ihres schauspielerischen Könnens und der gedachten Handlungen auf Grund von
Missverständnissen, kein Auge trocken blieb. Als ein in ihren Wesenszügen sehr
ungleiches Ehepaar traten die Vorstandsmitglieder Birgit Weinzierl und Cilli
Artmann als weitere Schauspieltalente auf und ließen beim ersten Abgang die
Spannung auf die dann sehr überraschende Schlusspointe steigen. Bei Schmankerln
aus der Wirtsküche und dem einen oder anderen Schunkellied genossen die Frauen
die fröhlichen Stunden. Auch Pfarrvikar Paul Gebendorfer gesellte sich in buntem
Outfit zur lustigen Faschingsrunde, bevor Waltraud (Cilli Artmann) und Mariechen
(Birgit Weinzierl) sich im Wartezimmer der Arztpraxis trafen. Im gekonnt
fränkischen Dialekt erklärte Mariechen, dass sie besonders gerne am
Freitagvormittag zum Arzt gehe, weil's ja da immer eine Verköstigung mit „Builon“
gebe. Mit begeistertem Applaus wurden die Humoristen für ihre gekonnten
Auftritte belohnt.
20.
November 2019
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
(von Helene
Strasser)
Die Anregung, sich
zusammen mit Angehörigen rechtzeitig Gedanken für den Fall der
Entscheidungsunfähigkeit zu machen, war das Hauptanliegen von Marianne Schieder,
die am Mittwochabend bei einem Vortrag über die wichtigen Themen
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht im Gasthof Hagn referierte. KDFB
Vorsitzende Helene Strasser freute sich, dass dazu viele Interessierte aus
Sallach und den umliegenden Orten gekommen waren, unter ihnen auch Pfarrvikar
Paul Gebendorfer. Mit humorvollen Worten stellte sich die Juristin und
Bundestagsabgeordnete aus der Oberpfalz vor und erzählte im Vorfeld über die
Beratungen und Entscheidungen im Bundestag, die für Rechtssicherheit in dieser
Thematik sorgen. Dass der Gesetzgeber mit der Patientenverfügung allen
volljährigen Bürgerinnen und Bürgern ein Instrument an die Hand gegeben hat, mit
dem sie vorsorglich für den Fall der Einwilligungsunfähigkeit festlegen können,
ob und inwieweit sie in eine ärztliche Behandlung einwilligen oder diese
ablehnen, hob die Referentin eingangs hervor. Der aus der Patientenverfügung
hervorgehende Wille in Bezug auf eine Zusage oder Ablehnung von ärztlichen
Maßnahmen mit lebenserhaltenden oder lebensverlängernden Maßnahmen für den Fall
einer nicht mehr therapierbaren Erkrankung, ist für alle Beteiligten
verbindlich, betonte sie. Da die Wertvorstellungen und Glaubensüberzeugungen der
Menschen so vielfältig sind, hatte Marianne Schieder für alle Besucher eine
Broschüre vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
mitgebracht, die Textbausteine für die individuelle Verfassung einer
Patientenverfügung sowie Beispiele, wie eine solche aussehen könnte, enthält.
Eine Patientenverfügung müsse mit konkreten Wünschen formuliert und
unterschrieben sein. Sie ist jederzeit widerrufbar und sollte von Zeit zu Zeit
überprüft werden, ob das darin formulierte noch mit den aktuellen Vorstellungen
übereinstimmt. Wird es nicht verändert, ist es sinnvoll, es neu mit Datum und
Unterschrift zu versehen. Wichtig ist auch, dass Angehörige im Eintrittsfall
wissen, wo das Dokument zu finden ist, betonte Marianne Schieder. Sie wies auch
darauf hin, dass die neuen Regelungen zur Patientenverfügung im Zusammenhang mit
den besseren Rahmenbedingungen für Schwerkranke und Sterbende gesehen werden
müssen. Hier wurde durch neue Finanzierungsstrukturen die Voraussetzung für eine
wachsende Anzahl stationärer Hospize und ambulanter Hospizdienste geschaffen.
Die neue Leistung spezialisierter ambulanter Palliativversorgung ermöglicht eine
Versorgung schwerstkranker und Sterbender bis zuletzt in ihrer vertrauten
Umgebung. Das Bundesministerium der Justiz gibt auf seiner Homepage unter
www.bmj.bund.de nützliche Hinweise, einschließlich Textbausteinen, für eine
eigene Patientenverfügung. Als ein weiteres Instrument, um für den Fall einer
späteren Einwilligungsunfähigkeit gut vertreten zu sein, stellte die Juristin
die Vorsorgevollmacht vor. In ihr bevollmächtigt man eine Vertrauensperson, von
der man im Sinne der Selbstbestimmung vertreten wird, wenn man rechtliche
Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann. Natürlich muss das im
Einvernehmen mit der Person geschehen, die für die spätere Betreuung vorgesehen
ist. Die Vorsorgevollmacht hat den zusätzlichen Vorteil, dass die vorbestimmten
Betreuer nicht mit bürokratischen Auflagen seitens des Betreuungsgerichts zu tun
haben. Die Betreuungsvollmacht sollte auch über den Tod hinaus erteilt werden,
damit dann alle darauf folgenden Angelegenheiten rechtlich einwandfrei und
zeitnah geregelt werden können. Besteht keine Vorsorgevollmacht, aus der eine
Person des eigenen Vertrauens als Bevollmächtigte hervorgeht, wird vom
Vormundschaftsgericht ein Betreuer bestellt. Angehörige haben hier keine
gesetzliche Vertretungsmacht. Ohne Vorsorgevollmacht dürfen selbst Ehepartner
und Kinder nicht füreinander handeln. In den meisten Fällen werden zwar die
engsten Familienangehörigen als Betreuer eingesetzt, sie haben dann jedoch
gegenüber dem Vormundschaftsgericht ebenso Rechenschaftspflicht wie ein Betreuer
außerhalb der Familie, z.B. Freunde oder ein Fremdbetreuer. Da eine
Vorsorgevollmacht weitgehende Befugnisse einräumt, besteht natürlich auch die
Gefahr des Missbrauchs. Deshalb ist das persönliche Vertrauen in die
Bevollmächtigte/den Bevollmächtigten von größter Wichtigkeit, hob die Referentin
hervor. Denn die dafür bestimmte Person hat Entscheidungsbefugnisse in Bezug auf
Gesundheitssorge und Pflegebedürftigkeit, Aufenthalt und Wohnungsangelegenheiten,
Behörden- und Vermögensangelegenheiten und vieles mehr. Neben der Darlegung der
Kriterien für die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht legte Marianne
Schieder das Hauptaugenmerk auf die Beantwortung der Fragen aus dem Publikum.
Hier setzte sie nicht nur ihr Fachwissen ein, sondern konnte auch vieles an
Beispielen aus eigener Erfahrung erläutern. Im Namen der Zuhörer dankte KDFB
Vorsitzende Helene Strasser der Referentin mit einer kleinen Box, gefüllt mit
heimischen Köstlichkeiten
KDFB
Vorsitzende Helene Strasser und Pfarrvikar Paul Gebendorfter dankten der
Referentin für ihre aufschlussreichen Ausführungen
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