8. Juni 2023
Kleines Pfarrfest an Fronleichnam
(von Otto Strasser)
Gerne
angenommen wurde am Donnerstag das kleine Pfarrfest, das der Pfarrgemeinderat
unter Führung von Gertraud Eichinger nach der Fronleichnamsprozession auf der
Pfarrheimterrasse bot. Fleißige Hände hatten am frühen Morgen und auch schon die
Tage davor alles drum herum auf Vordermann gebracht und bestens für die Gäste
vorbereitet. So konnte man den Frühschoppen mit Weißwurstessen bei Sonnenschein
und bester Unterhaltung genießen. PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger dankte bei
ihrer Begrüßung noch mal für die großartige Beteiligung am Fronleichnamsfest und
das Zusammenhelfen so vieler, das zu einem guten Gelingen beigetragen hatte.
Genauso dankte sie ihrem Team, das für eine schnelle und reibungslose Bewirtung
sorgte. Dabei machte sie auch auf die Kaffee- und Kuchenecke der Ministranten
aufmerksam, die eine vielfältige Auswahl an selbst gebackenen Kuchen und Torten
anboten. Sie warb auch für das besonderes Angebot von Familie Brandl. Diese bot
nämlich im Vorfeld des Tages der offenen Gartentüre schon an diesem Tag speziell
den Sallachern eine Gartenbesichtigung an. Dieser wunderschöne und in
verschiedene Bereiche eingeteilte Garten beinhaltet einen großen Teil des
Pfarrgartens, der von Familie Brandl vor vielen Jahren gepachtet und ökologisch
umgestaltet worden ist. Nicht wenige nutzten diese Gelegenheit, um diesen
wunderbar gestalteten Garten mit seinen besonderen Oasen zu bewundern und sich
von Rudolf und Elfi Brandl dazu die Fachinformationen zu holen und sich dabei
auch Anekdoten und Geschichten erzählen zu lassen. Daneben gaben aufgelegte
Alben weiteren Einblick in die Flora- und Faunawelt dieses besondern Gartens.

Gertraud Eichinger bei
der Begrüßung der Gäste zum kleinen Pfarrfest
7. Mai 2023
Maiandacht an der Artmann-Kapelle
(von Otto Strasser)
Für Sonntag,
den 7. Mai, hatten sich Pfarrgemeinde und Vereine bei Familie Artmann zur
diesjährigen Maiandacht an ihrer Hofkapelle angemeldet und erhielten auch die
Zusage, so wie erstmals bei der 100-Jahrfeier, im Jahr 2011, anschließend in
einer ihrer Maschinenhallen die Bewirtung mit Kaffee, Kuchen und erfrischenden
Getränken zu ermöglichen. Um 13.30 Uhr, machte sich dann eine kleine Gruppe
Gläubiger, angeführt von Pfarrer i. R Josef Helm und den Ministranten, pilgernd
auf den Weg nach Weingarten. Zahlreiche weitere Pilger schlossen sich auf dem
kurzen Weg dorthin noch an und an der Kapelle vervielfachte sich die Zahl der
Maiandachtbesucher und -besucherinnen noch durch die dort Wartenden. So konnte
bei idealem Frühlingswetter Maiandacht gefeiert werden. In den Gebetstexten
wurde von BGR Josef Helm abwechselnd mit PGR Sprecherin Gertraud Eichinger und
Mathilde Aigner Maria als Mittlerin, Fürsprecherin und Helferin in Not
angesprochen und die Antworttexte wurden von den Gläubigen gemeinsam gesprochen.
Obwohl Chorleiter Manfred Plomer und mehrere Kirchenchormitglieder diesmal wegen
Terminüberschneidung nicht dabei sein konnten, wurden die bekannten Marienlieder
dank der Sangeskunst von Pfarrer Helm gut angestimmt, sodass die Mitfeiernden
kräftig mit einstimmen konnten. Nach dem Segen dankte PGR-Sprecherin Gertraud
Eichinger in erster Linie Pfarrer Helm und den Ministranten, dem Mesnerehepaar
Aigner und dem Lautsprecherträger Georg Altmann, sowie dem Begleit- und
Absicherungsdienst der Freiwilligen Feuerwehr. Ihr großer Dank galt aber Andreas
und Cilli Artmann mit ihren Familienangehörigen und den vielen freiwilligen
Helfern und Kuchenbäckerinnen, die durch Auf- und Abbauarbeiten, Bewirtungs- und
Spüldienst die erst Bewirtung ermöglichten. Gerne folgten daraufhin die
Maiandachtbesucherinnen und -besucher der Einladung in die große Artmann-Halle
und genossen die vielfältige Kuchenauswahl zum Kaffee bei guter Unterhaltung.
Der Erlös aus der Bewirtung, um den auf Spendenbasis gebeten wurde, wird wieder
einem guten Zweck zugeführt.

(von links)
Hofbesitzer Andreas Artmann, BGR Pfarrer Josef Helm, PGR-Sprecherin Gertraud
Eichinger und Mesnerin Mathilde Aigner mit den Ministranten vor der
Artmann-Kapelle
9. April 2023
Feierliche Gottesdienste an den Kar-
und Ostertagen
(von Otto Strasser)
In intensiver Weise konnten
die Gläubigen in der Pfarrei Sallach die Gottesdienste an den Kar- und
Ostertagen, zelebriert von Pfarrer i. R. Josef Helm, begehen. Da die Österlichen
Tage eine einzige große Feier bilden, die mit dem Abendmahlsgottesdienst am
Gründonnerstag beginnt, in dem vom Gloria an Glocken und Orgel verstummen, das
Allerheiligste übertragen wird und dieser mit der „Verwüstung der Altäre“ in
Stille endet, knüpfte die Feier vom Leiden und Sterben Christi am Karfreitag mit
dem Einzug in Stille und der Niederwerfung des Priesters und der Ministranten
daran an. Mit der Leidensgeschichte, den großen Fürbitten, in denen Anliegen aus
Kirche und Welt vor Gott getragen werden, der Kreuzverehrung und der
Kommunionfeier endete diese ebenfalls offen. Die Osternachtsfeier begann
schließlich mit der Segnung des Osterfeuers und der Osterkerze, die daraufhin
daran entzündet und unter dem Ruf „Lumen Christi“ in die dunkle Kirche getragen
wurde. Ihr Licht wurde von den Ministranten an die Kerzen der Gläubigen weiter
gegeben und auch Altarkerzen und Apostelleuchter wurden daran entzündet. Helle
Osterfreude spürte man bei der Auferstehungsfeier, als nach den von Lektorinnen
und Lektoren vorgetragenen Lesungen beim Gloria Orgel, Glocken und Gesang in der
dann hell erleuchteten und in herrlichem Osterschmuck prangenden Kirche
einsetzte. Mit einem Transparent über dem Altar, auf dem das Licht des
Ostermorgens in das leere Grab mit dem weg gewälzten Stein scheint, stellte
Pfarrer Helm die Auferstehung Christi auch bildlich dar. Er bezeichnete in
seiner Predigt Ostern als den Sieg Gottes über den Tod. Die
Allerheiligenlitanei, die Segnung des Taufwassers und die Erneuerung des
Taufgelübdes waren weitere Elemente dieser Eucharistiefeier zum Gedenken an die
Auferstehung Christi. „Das ist der Tag, den der Herr gemacht“ erklang der
Jubelgesang des Chores daraufhin im harmonischen Einklang mit der Orgel. Auch
die Kommunionkinder wurden bei diesen Gottesdiensten in die jeweilige Feier mit
einbezogen und erhielten in der Osternacht ihr Kommunionkreuz aus der Hand des
Priesters überreicht. Am Ende der Osternachtsfeier erfolgte noch die Segnung der
Osterspeisen und Pfarrer Helm versäumte es nicht, vor der Spendung des
Ostersegens allen zu danken, die mit ihrem Einsatz zum Gelingen dieser
außergewöhnlichen Gottesdienste beigetragen haben und allen, die schon im
Vorfeld tatkräftig für das an den Tagen erforderliche Erscheinungsbild der
Pfarrkirche und den prächtigen Kirchenschmuck gesorgt hatten. Am Ende der
Osternachtsfeier überreichten Pfarrgemeinderäte den Kirchenbesuchern und
-besucherinnen, verbunden mit frohen Osterwünschen, bunte Ostereier. Die
Festmesse am Ostermorgen war vom verstärkten Kirchenchor, unter Leitung von
Manfred Plomer an der Orgel und Tochter Anna-Sophie mit Geige, wieder
erstklassig gestaltet. Jubelnd erklang hierbei das Gloria aus dem Oratorium von
Hans Berger und Teile aus der „Gounodmesse“. Daneben hoben festliche
Ostergesänge den Festcharakter der Gottesdienste an den beiden Ostertagen
hervor.

08.Januar 2023
Mit Sternsinger-Aktion Gott die Ehre
gegeben
(von Otto Strasser)
Unter dem Leitwort „Kinder
stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ waren die Ministranten
der Pfarrgemeinde Sallach am Fest der Erscheinung des Herrn in drei
Sternsingergruppen im Dorf unterwegs. In Versform wünschten sie den
Hausbewohnern Glück und Gottes Segen für das neue Jahr und baten um Spenden für
notleidende Kinder. Ihrem Sternsingerweg war ein festlicher Gottesdienst
vorausgegangen, den Pfarrer i.R. Josef Helm zelebrierte. In seiner Predigt
verdeutlichte der Priester die Dimensionen von Sonne, Erde, Mond und Sternen. In
diesem unvorstellbar großem Universum sei der Mensch ein mikroskopisch kleines
Krümelchen. „Im Vergleich zu Gott dem Schöpfer der Welt und Herrn über Raum und
Zeit sind sogar die Weisen aus dem Morgenland klein und bescheiden. Durch die
Geburt seines Sohnes Jesus, im Stall von Bethlehem, greift Gott nach unseren
Herzen“, so seine Worte. Mit dem Lied „Stern über Bethlehem“ ging der
Kirchenchor, mit Chorregent Manfred Plomer an der Orgel, auf den bezeichnenden
Tag ein und brachte zur Kommunion das beliebte „Transeamus“ mit großer Klang-
und Stimmenvielfalt noch mal zu Gehör. Mit der Dreikönigsweihe: der Segnung von
Salz, Wasser, Weihrauch und Kreide und der Aussendung der Heiligen Drei Könige
endete der Festgottesdienst. Mit großem Eifer besuchten danach die in königliche
Kleider gewandeten Ministranten die Dorfbewohner, erfreuten sie mit ihren
Segenswünschen und wurden dafür mit Spenden belohnt.

18.Dezember 2022
Die „Heilige Nacht“ in Harmonie von Wort
und Musik
(von Otto Strasser)
Wie so oft in seiner
50-jährigen Laufbahn als Chorleiter des Kirchenchores Sallach ist es dem
versierten Kirchenmusiker Manfred Plomer auch dieses Jahr wieder gelungen,
zahlreiche Besucher aus nah und fern zu einem adventlichen Glanzpunkt in die
Pfarrkirche Sankt Nikolaus zu holen. Mit seinem Kirchenchor, für den er auch
wieder junge Nachwuchskräfte begeistern konnte, hatte er in intensiven
Probezeiten Gesänge aus der von Max Eham vertonten Weihnachtslegende „Heilige
Nacht“ einstudiert. Als Erzähler für die von Ludwig Thoma verfasste
Weihnachtsgeschichte konnte er den im weiten Umkreis als Conferenzier bekannten
Alois Hauer aus Geiselhöring gewinnen. Dieser verstand es vortrefflich, die
besinnliche und ergreifende Originalfassung der Weihnachtsgeschichte in der
vollbesetzten Pfarrkirche St. Nikolaus im oberbairischen Dialekt vorzutragen.
Mit „Jetz Leidl hört's a weng zua“ begann er die Geschichte vom Aufruf zur
Volkszählung, der beschwerlichen Reise, der Herbergsuche und der Geburt im
Stall, bis zur Engels-Erscheinung und den verwunderten Hirten. Im jeweiligen
Tonfall ließ der Erzähler die Gefühle und Emotionen der an der Geschichte
Beteiligten förmlich spüren. Abwechselnd mit ihm untermalten die Sängerinnen und
-sänger des Sallacher Kirchenchors mit ihrem Leiter Manfred Plomer die
Geschichte in einem bewegenden Oratorium. Mit dem bekannten „Im Woid is' so stad“
begannen die in fünf Gesangsstücke eingeteilten drei- und vierstimmigen
Chorgesänge, die mit dem berühmten Andachts-Jodler endeten. Die musikalische
Vorlage dafür stammt von Max Eham, der als Domkapellmeister von 1949 bis 1969 am
Freisinger Dom und von 1969 bis 1990 an der Liebfrauenkirche in München wirkte.
Die stimmsicheren Sängerinnen und Sänger wurden dabei in einfühlsamer Weise und
mit musikalischem Geschick von Anna-Sophie Plomer am E-Klavier begleitet. Die
„Heilige Nacht“ ist ein Klassiker der bayerischen Literatur nach dem
Lukasevangelium. Ludwig Thoma verlegt dabei die Geburtsgeschichte von Jesus ins
Oberland und seinem bayerisch-bäuerlichen Alltag und erzählt diese in Versform
im Lengrießer Dialekt. Dabei kommt insbesondere der Unterschied zwischen Armut
und Reichtum zur Geltung, der sowohl in der biblischen Geschichte, als auch im
bayerischen Alltag vorhanden ist. Er schließt seine Geschichte mit den Worten:
„Und geht’s ös in d’ Mett’n, ös Leut, Na roat’s enk de G’schicht a weng z’samm!
Und fragt’s enk, ob dös nix bedeut’, Daß ‘s Christkind bloß Arme g’sehg’n hamm.“
An der fortwährenden Stille während des Vortrags konnte man erkennen, wie
fesselnd das Zusammenspiel zwischen der 1917 erstmals veröffentlichten
Weihnachtsgeschichte und den musikalischen Darbietungen auf die Zuhörer von Jung
bis Alt wirkte. Diese stimmten dann auch gern in das abschließende „Macht hoch
die Tür“ ein. Anstelle des von allen Mitwirkenden wohl verdienten
Eintrittspreises waren die zahlreichen Zuhörer gerne bereit, diese wunderschöne
Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest mit einer Spende für die neue
Kirchenorgel zu belohnen.

13.November 2022
Der Volkstrauertag - Zeichen des Respekts
vor den Opfern
(von Otto Strasser)
Unter Beteiligung aller
örtlichen Vereine mit ihren Fahnen bekundete die Dorfgemeinschaft von Sallach
ihre Verbundenheit mit den Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege. Der
Gedenkgottesdienst, den Pfarrer i. R. Josef Helm zelebrierte, wurde mit Liedern
aus der „Schubertmesse“ im Volksgesang, begleitet mit Orgel (Organist Manfred
Plomer) und Trompete (Thomas Wild) musikalisch gestaltet. In seiner Predigt nahm
Pfarrer Helm die Weissagung Jesu über die Zerstörung des Tempels von Jerusalem
und bevorstehende Leiden seiner Apostel und der Christen „Es kommen schwere
Zeiten“ als Ausgangspunkt seiner Gedanken zum Volkstrauertag. Was Jesus mit dem
Schicksal des Tempels, der dann im Jahr 70 nach Christus vollkommen zerstört
wurde, ankündigen wollte, könne auch als Ankündigung der Endzeit verstanden
werden. Darin eingeschlossen seien nach den Worten des Geistlichen auch die
Christenverfolgung bis hin in die Gegenwart, die Naturkatastrophen, die
Hungersnöte und die vergangenen und gegenwärtigen Kriege. Mit zeitgemäßen
Fürbitten von Lektor Dr. Gerhard Trost wurden besonders den Anliegen des
Volkstrauertages Rechnung getragen. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die
Fahnenträger aller Ortsvereine, die Mitglieder des Kirchenchors und viele
Gottesdienstbesucher an der Gedenkstätte im Friedhof zur Gedenkfeier für alle
Opfer des 1. und 2. Weltkrieges. Nach dem Libera des Kirchenchors und
einleitenden Gebeten von Pfarrer Josef Helm begann 3. Bürgermeister Hans Bauer
seine Ansprache mit der Feststellung: „Krieg kann nach der Katastrophe der zwei
Weltkriege für keinen modernen Staat der Völkergemeinschaft ein legitimes Mittel
sein, politische Ziele durchzusetzen.“ Weiter sagte er: „ Seit dem 24. Februar
dieses Jahres, an dem Russland die Ukraine überfallen hat, spricht man nicht zu
Unrecht von einer Zeitenwende. Wir sind in dem Dilemma, dass wir einerseits den
angegriffenen und gepeinigten Menschen in der Ukraine beistehen wollen und
müssen, aber gleichzeitig die totale Selbstgefährdung nicht riskieren dürfen.“
Deshalb, so der Redner, könne die Antwort auf Putins Aggressionskrieg doch
gerade im Gedenken unserer Toten nur heißen: „Jetzt erst recht müssen wir uns
für Frieden in der Welt, in Europa und natürlich in der Ukraine einsetzen. Jetzt
erst recht müssen wir der Aggression, ob wir wollen oder nicht die Stirn bieten.
Auch nach 77 Jahren müsse der Volkstrauertag ein Tag der Besinnung und des
Respekts vor den Millionen Opfern von Krieg und Gewalt bleiben.“ Im Namen der
politischen Gemeinde, der Stadt Geiselhöring ließ Bauer von den Stadträten Franz
Winter und Fritz Frank einen Kranz am Ehrenmal niederlegen. Das Lied vom guten
Kameraden, gespielt von Thomas Wild auf der Trompete und die gemeinsam
gesungene Deutschland- und Bayernhymne gaben beendeten die Gedenkfeier zum
Volkstrauertag.

November 2022
Verdiente Chorsänger/innen geehrt
(von Otto Strasser)
Die zurückliegende Zeit war
auch besonders für den Chorgesang eine schwere Zeit mit vielen Einschränkungen.
Umso höher ist die Leistung langjähriger Kirchenchormitglieder zu bewerten, die
als Vorsängergruppe, im Quartett, in chorischer Kleingruppe oder als Kantoren
die Flamme der Kirchenmusik nicht ausgehen ließen und so ein wichtiges Element
der gottesdienstlichen Feiern waren. Bei der kleinen Feierstunde der
Kirchenchorsänger/innen im Gasthaus Hagn wurden deshalb von Chorleiter Manfred
Plomer Anerkennungsurkunden des Regensburger Bischofs überreicht. Für 25 Jahre
wurden Katharina und Thomas Wild sowie Hildegard Knott (nicht auf dem Bild) mit
einer Urkunde von Bischof Rudolf geehrt. Mit der goldenen Urkunde für 40 Jahre
und mehr wurden Sieglinde Scherzer, Marieluise Stern und Karl Wild jun.
ausgezeichnet. Chorleiter Manfred Plomer bedankte sich seinerseits für die
langjährige Treue und gab anschließend einen Ausblick auf die weihnachtliche
Festzeit, in der es für einen Kirchenchor immer eine Fülle von
Aufführungsmöglichkeiten gibt. Bei Sieglinde Scherzer bedankte er sich mit einem
Blumenstrauß für die große Unterstützung in den organisatorischen Belangen des
Chors. Mit guter Speise und schönen Liedern klang die Feier aus.

(von links) Katharina
und Thomas Wild, Marieluise Stern, Chorleiter Manfred Plomer, Sieglinde Scherzer
und Karl Wild jun.
16.Juni 2022
Fronleichnam
(von Otto Strasser)
Bei idealem Sommerwetter
konnte in der Pfarrei Sankt Nikolaus am Donnerstag, nach zweijähriger Corona
bedingter Pause, das Fronleichnamsfest wieder mit einer feierlichen Prozession
gefeiert werden. Schon um halb neun Uhr wurde in der reich mit Blumen und Birken
geschmückten Pfarrkirche von Pfarrer i.R. Josef Helm der Festgottesdienst
gefeiert, den der Kirchenchor unter Leitung von Manfred Plomer mit Teilen aus
der Waldlermesse sowie mit bekannten eucharistischen Liedern für Chor und
Gemeinde gestaltete. Anschließend formierte sich die farbenprächtige Prozession,
angeführt vom Kreuzträger und Ministranten mit der Nepomukfigur, sowie den
Ortsvereinen mit ihren Fahnen und Mitgliedern in Vereinstracht. Ihnen folgten
der Kirchenchor und die Träger der Kirchenfahnen und Laternen. Den Priester mit
dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel durften die Kommunionkinder begleiten,
worauf die Firmkinder und Vorbeter, die Vereine ohne Fahnen und die übrigen
Pfarrangehörigen, hierbei auch viele junge Familien folgten. Schon am frühen
Morgen hatten Hofbesitzer und Anlieger mit dem Aufbau und Schmücken der Altäre
begonnen. Zusätzlich wurde für das Allerheiligste an jedem Altar ein prächtiger
Blumenteppich gelegt. Während die Firmkinder und weitere Helferinnen Christina
Wiesgrill beim Gestalten des farbenprächtigen Blumenteppichs an der
Thekla-Kapelle unterstützten, halfen die Kommunionkinder beim Erstellen des
Altares mit wunderbarem Blumenteppich am Hof der Familie Knott. Die seit
Generationen zum Haus gehörenden Altäre, Bilder, Figuren und Tücher wurden auch
bei den Familien Anetseder und Wild traditionsgemäß beim Erstellen des Altares
verwendet und sehr aufwendig und kreativ mit Blumenteppichen und Birkenbäumchen
geschmückt. Mit Gebet und Gesang zog die Prozession von Altar zu Altar und
entlang des Weges hatten die Anlieger ihre Häuser beflaggt und geschmückt. An
jedem der vier Altäre trug Pfarrer Helm das Evangelium vor und bezog neben den
Lektoren auch die Kommunionkinder zu den Gebeten und Fürbitten mit ein. Unter
Glockengeläut und festlichem Orgelspiel zog man bei der Rückkehr nochmal in die
Kirche ein, wo dann aus vollen Kehlen das „Großer Gott wir loben dich“ und
abschließend die Bayernhymne gesungen wurde.



24.April 2022
Erstkommunion
(von Otto Strasser)
Fünf Kinder konnten am Weißen
Sonntag in der festlich geschmückten Pfarrkirche Sankt Nikolaus ihre
Erstkommunion feiern. In monatelanger schulischer und kirchlicher Vorbereitung
hatten zwar sechs Kommunionkinder der Pfarrei auf diesen besonderen Tag hin
gefiebert, jedoch konnte ihn eines der Mädchen krankheitsbedingt nicht
mitfeiern. Unter festlichen Orgelklängen zogen Lena Hildebrandt, Tobias Huber,
Lina Pfäffinger, Lukas Speiseder und Angelina Yalda, angeführt von den
Ministranten und begleitet von BGR Josef Helm mit ihren Kommunionkerzen zum
Altar, an dem bereits ihre Taufkerzen brannten. Als Zeichen der Hingabe und
Gegenwart Jesu wurden ihre Kommunionkerzen an der Osterkerze entzündet. Eltern
und Kommunionkinder wurden von Pfarrer Helm mit dem Vortrag von Lesung,
Fürbitten und weiteren Texten betraut und damit aktiv in die
Gottesdienstgestaltung einbezogen. Für begeisternde musikalische Gestaltung
sorgten die Nikolaus-Combo und der Kirchenchor unter Gesamtleitung von Manfred
Plomer. Anhand des Wagenrades, das die Kinder bei der Kommunionvorbereitung mit
Jesus in der Mitte und ihren Bildern und symbolischen Zeichen im Kreis gestaltet
hatten, legte Pfarrer Helm die Eigenschaften, Verbindungselemente und Funktionen
dar. Hierbei bezeichnete er Jesus als die Mitte und Achse, ohne die nichts rund
laufen kann. Zum Kommunionempfang durften sich die Erstkommunikanten als
besonderes Zeichen der Gemeinschaft mit dem Herrn um den Altar versammeln.
Danach bekräftigten sie im abwechselnd gesprochenen Gebet „O mein Heiland großer
König ...“ ihre Freude und Gottesverehrung. Der festliche Tag wurde am späten
Nachmittag mit einer Dankandacht beschlossen. Auch hier bezog Pfarrer Helm die
Kommunionkinder aktiv mit ein und überreichte jedem von ihnen als
Erinnerungsgeschenk einen selbst gefertigten Anhänger, der ihr Kommunionsymbol
darstellt. Die von Chorregent Manfred Plomer an der Orgel mit gestaltete Andacht
wurde mit der Segnung der Andachtsgegenstände beschlossen.


15.-18.April 2022
Feierliche
Gottesdienste an Kar- und Ostertagen
(von Otto Strasser)
Erstmals seit Beginn der
Coronapandemie konnten die Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen wieder ohne
große Abstände und ohne Maskenzwang gefeiert werden. In intensiver Weise konnten
die Gläubigen beim Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag wo der Chor zur
Einsetzung des Letzten Abendmahles feierliche Taizegesänge darbot, in der
Kreuzwegandacht und bei der Feier vom Leiden und Sterben Christi am Karfreitag
bis zur Feier der Osternacht am Karsamstag und den Osterfestmessen am
Ostersonntag und Ostermontag mitfeiern. Als Zelebrant vollzog dabei Pfarrer i.R.
Josef Helm die heiligen Handlungen und verdeutlichte den Sinn der
Leidensgeschichte, des Todes und der Auferstehung Christi. Spürbar wurde die
Osterfreude bei der Auferstehungsfeier als nach dem Entzünden des Osterfeuers,
der Segnung und Entzündung der Osterkerze und den vorgetragenen Lesungen beim
Gloria Orgel, Glocken und Gesang in der dann hell erleuchteten und in herrlichem
Osterschmuck prangenden Kirche einsetzte. Die Auferstehung Christi bezeichnete
Pfarrer Helm in seiner Predigt als den Sieg Gottes über den Tod. „Für uns
bedeutet Auferstehung: Das Licht des Lebens anzuzünden. Hüten wir das Licht
dieser Nacht!“ mahnte er die Gläubigen. Die Allerheiligenlitanei, die Segnung
des Taufwassers und die Erneuerung des Taufgelübdes waren weitere Elemente
dieser Eucharistiefeier zum Gedenken an die Auferstehung Christi. „Das ist der
Tag, den der Herr gemacht“ erklang der Jubelgesang des Chores daraufhin im
harmonischen Einklang von Orgel (Manfred Plomer) und Trompete (Thomas Wild). Am
Ende der Osternachtsfeier erfolgte noch die Segnung der Osterspeisen und Pfarrer
Josef Helm versäumte es nicht, vor der Spendung des Ostersegens allen zu danken,
die mit ihrem Einsatz zum Gelingen dieser außergewöhnlichen Gottesdienste
beigetragen und im Vorfeld tatkräftig für den entsprechenden Kirchenschmuck
gesorgt hatten. Am Kirchenausgang überreichten die neu gewählten PGR-Mitglieder
den Kirchenbesuchern und -besucherinnen, verbunden mit frohen Osterwünschen,
bunte Ostereier. Bei der Festmesse am Ostermorgen betonte Pfarrer i. R. Josef
Helm, dass nach dem schweren Kreuzweg und dem Tod Christi seine Auferstehung mit
den berühmten Siegesdenkmälern großer Städte zu vergleichen sei. Hier erfreute
der Kirchenchor in beeindruckender Stimmenvielfalt mit der Aufführung der Messe
„breve in C-Dur von Charles Gounod“ begleitet von den Instrumentalisten
Anna-Sophie Plomer (Violine) und Johannes Stern (Kontrabass).

24.-26.Dezember 2021
Festliche Gottesdienste an den
Weihnachtstagen gefeiert
(von Otto Strasser)
Unter Einhaltung der
geltenden Corona-Bestimmungen konnten die Gläubigen an allen Weihnachtstagen
festlich gestaltete Gottesdienste in der prächtig geschmückten Pfarrkirche Sankt
Nikolaus mitfeiern und miterleben. Der Kinderwortgottesdienst am Nachmittag des
Heiligen Abends, war von Pfarrer i.R. Josef Helm und Kinderchorleiterin
Christine Wellenhofer gestaltet. Zur Einstimmung gab es eine Hirtenszene,
umgeben von vier Engeln sowie einem der Weisen aus dem Morgenland an die Krippe.
Das Geschehen dazu wurde von Angelina Yalda kommentiert bevor Bischöflich
Geistlicher Rat Helm ein Tonbild mit der Hintergrunderzählung von der
Herbergsuche, der Botschaft an die Hirten und der Geburt Christi zeigte. In die
noch leere Krippe vor dem Volksaltar konnte dabei das Jesuskind gelegt werden.
Die weihnachtlichen Kirchenlieder dazu wurden von Chorleiter Manfred Plomer an
der Orgel gespielt und wurden mit Gemeindegesang gestaltet.
Christmette mit meditativer
Einstimmung
Um auch den wegen der Corona-Pandemie daheim gebliebenen Gläubigen die Mitfeier
in der heimatlichen Kirche zu ermöglichen, wurde die um 19 Uhr stattfindende
Christmette mit vorheriger meditativer Einstimmung wieder per Livestream
übertragen. (Diese kann noch in den nächsten zwei Wochen unter dem im Pfarrbrief
angegebenen Link gesendet werden) Die technische Umsetzung konnte von den
Brüdern Timo und Felix Hasenecker bewerkstelligt werden. Mitwirkende an der
musikalischen Einstimmung waren Maria Knott und Manfred Plomer (Orgel),
Anna-Sophie Plomer (Geige) und Johannes Stern (Kontrabass). Mit „Es wird scho
glei dumpa“ trat dabei die achtjährige Franziska Knott erstmalig als Solistin
auf und wurde von der Mezzosopranistin Andrea Hartauer mit weiteren Soli
abgelöst. Sowohl bei der im Kerzenschein von BGR Josef Helm zelebrierten
Christmette, als auch beim Festgottesdienst am Christtag durfte das jubelnd vom
gemischten Chor gesungene, von Orgel (Manfred Plomer) und Trompete (Thomas Wild)
begleitete „Transeamus“ genausowenig fehlen, wie das stimmungsvolle "Stille
Nacht" zu Ende dieser Gottesdienste.
Stephani-Tag und Fest der
Heiligen Familie
Am späten Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages wurde sowohl das Fest des
Heiligen Stephanus, als auch das auf diesen Sonntag treffende Fest der Heiligen
Familie gefeiert. BGR Josef Helm erinnerte dabei an den Erzmärtyrer Stephanus,
legte aber in seiner Predigt das Hauptaugenmerk auf die Heilige Familie. Hier
vor allem auf Jesus, der von der Pilgerschaft nach Jerusalem nicht zurück
gekehrt und von seinen Eltern drei Tage lang schmerzlich gesucht worden war. Die
Worte des Zwölfjährigen „Wusstet ihr nicht, dass ich im Hause meines Vaters sein
muss“, zeugen in dieser Situation vom Sendungsbewusstsein des Gottessohnes. Ein
weiterer kirchenmusikalischer Hochgenuss war dabei die „Ländliche Festmesse“ mit
Orgel (Manfred Plomer) Geige (Anna-Sophie Plomer), Frauen-Dreigesang (mit
Christine Wellenhofer, Elisabeth Plomer und Andrea Hartauer mit Hildegard Wild)
und gemischtem Chor. Schade nur, dass so wenige Familien diese Festmesse besucht
hatten und deshalb am Ende auch nur die Ministrantinnen und eine kleine Anzahl
von Kindern die von Pfarrer Josef Helm gespendete Kindersegnung nutzen konnten.
Aus alter Tradition fand auch die Segnung des Johannesweines noch statt, bevor
die am Gottesdienst beteiligten Instrumentalisten mit einem großartigen
musikalischen Ausklang erfreuten. Mit dankbarem Herzen spendeten die
Kirchenbesucher für Chor und Orchester, unter Gesamtleitung von Manfred Plomer
kräftigen Applaus.

5.Dezember 2021
Die
Weihnachtsgeschichte – eine Heilsgeschichte
(von Otto Strasser)
Mit den Worten: „Die
Weihnachtsgeschichte ist eine Heilsgeschichte“ führte Pfarrer i.R Josef Helm am
Nachmittag des 2. Adventssonntags in die besinnliche musikalische Feierstunde
ein. Wenn auch die ursprünglich von Manfred Plomer, dem Leiter des Kirchenchores
Sallach und des Liedertafelchores Geiselhöring, geplante Adventsmusik mit dem
Chor der Liedertafel Corona bedingt nicht möglich war, fand der äußerst
engagierte Kirchenmusiker doch eine ebenbürtige Möglichkeit für diesen
Nachmittag in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus. Mit der Nachbarschaftsmusik aus
Salching konnte er das in Sallach schon bekannte Quartett mit Richard Plank am
Hackbrett, Dietlinde Plank mit Gitarre, Ulrich Plank mit Kontrabass und deren
Nachbarn Max Lehner mit Akkordeon und Steirischer gewinnen. Mit warmen vollen
Klängen stimmten die Vollblutmusiker die Besucher in die besinnliche Stunde ein.
„Kündet allen in der Not: Fasset Mut und habt Vertrauen“ sang daraufhin die
Gemeinde, begleitet von Manfred Plomer an der Orgel. Dass Vertrauen als
Fundament und innerster Kern unseres Lebens unerlässlich für ein friedliches
Zusammenleben ist, hob Bischöflich Geistlicher Rat Helm in seinen auf die
Musikdarbietungen überleitenden Worten hervor. Er zeichnete darin beispielhafte
Bilder davon, was Vertrauen zu sich selbst, zueinander und zu Gott, Gutes
bewirken kann und wie zerstörerisch Misstrauen und Argwohn sich zu einem
Teufelskreis ausweiten können. Mit harmonischem Zusammenspiel erfreute die „Nachbarschaftsmusi“
die Kirchenbesucher, die fast alle zugelassenen Kirchenplätze besetzt hatten.
Mit der „Pastorella“ von Valentin Rathgeber gab die junge Orgelspielerin Maria
Knott ihr perfekt gelungenes Debüt an der „Königin der Instrumente“. Weiter
eingehend auf das Leitwort: Vertrauen, spannte Pfarrer Helm den Bogen zur
Gottesmutter Maria und der mit ihr verbundenen Heilsgeschichte für uns Menschen.
Die weiteren adventlichen Weisen der „Stubnmusi“ ließen daraufhin den
Kirchenraum zu einem harmonischen Klangerlebnis werden. Aus der Messias von G.
Fr. Händel ließ die Mezzosopranistin Andrea Hartauer die Arie „Er weidet seine
Herde“ in wiegendem Rhythmus erklingen und wurde dabei von Anna-Sophie Plomer
mit der Geige und vom Dekanatskirchenmusiker Manfred Plomer an der Orgel
begleitet. In den gesungenen „Engel des Herrn“ konnte auch die Gemeinde mit
einstimmen. Ein weiterer musikalischer Hochgenuss war das von Anna-Sophie Plomer
(Geige) und Manfred Plomer (Orgel) dargebotene und fein aufeinander abgestimmte
„Ave Maria“ von Franz Schubert. Der „Andachtsjodler“ aus der Bauernmesse von
Anette Thoma vereinte schließlich die Nachbarschaftsmusik und die Sänger Manfred
Plomer, Hermann Wocheslander und Stefan Hartauer zu einem großartigen
Schlussakkord. Eine musikalische Überraschung zum Vorabend des Nikolaustages
hatte dann die Leiterin des Kinderchores, Christine Wellenhofer, noch parat. Ihr
Sohn Veit und die Geschwister Paula und Alfons Eichinger ließen in erfrischender
Weise das Kinderlied „Heiliger Nikolaus“ erklingen und ernteten dafür einen
ebenso begeisterten Applaus der Zuhörerschar, wie ihn vorher schon die großen
Musikinterpreten erhalten hatten. Mit herzlichen Dankesworten und Komplimenten
für die gelungenen und sehr wohltuenden musikalischen Darbietungen
verabschiedete Dekan und Stadtpfarrer Josef Ofenbeck die Akteure, die
abschließend noch von PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger im Namen der
Pfarrgemeinde eine süße Belohnung überreicht bekamen. Am Ende waren die Zuhörer
gerne bereit, für diese genussvolle Auszeit vom Alltag, zu der alle Mitwirkenden
ohne Gage beigetragen hatten, mit einer Spende in Höhe von insgesamt 380 Euro
zur Finanzierung der neuen Kirchenorgel beizutragen.
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Mit
frischem Gesang erfreuten Paula und Alfons Eichinger zusammen mit Veit
Wellenhofer |
Die
Nachbarschaftsmusik Salching und BGR Josef Helm im gut aufeinander
abgestimmten Wechsel |
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Ihr
Debüt an der Sallacher Kirchenorgel gab Maria Knott |
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20.November 2021
Ehejubilare
(von Otto Strasser)
Nicht weniger als 20 Ehepaare
aus der Pfarrgemeinde Sallach konnten in diesem Jahr auf 25, 30, 40, 50 und
sogar 55 gemeinsame Jahre zurückblicken und ihr Ehejubiläum feiern.
Traditionsgemäß wurden diese zum Christkönigsfest, dem letzten Sonntag des
Kirchenjahres, zu einem Ehejubiläumsgottesdienst eingeladen. Pfarrer i.R. Josef
Helm, konnte zum Vorabendgottesdienst dieses Festes die dreizehn Jubelpaare
begrüßen, denen es möglich war, dieser Einladung zu folgen. In seiner Predigt
verglich der Priester die weltliche Königsmacht mit der Königsmacht Christi.
Jesus hat mit der Macht der Liebe, die Macht, zu überzeugen, zu heilen und zu
dienen. In der Verbundenheit und Liebe zum Vater im Himmel geht er den Weg durch
Leid und Tod, der zur Auferstehung und Erlösung führt. Auch für die Ehejubilare
ermöglichte wohl die Macht der Liebe und Verbundenheit mit Gott den treuen
gemeinsamen Weg in Freude und Leid. Chorregent Manfred Plomer an der Orgel
übernahm mit einem Teil der Kirchenchormitglieder die musikalische Gestaltung
des Gottesdienstes. Den Jubelpaaren widmeten sie dabei die Lieder: „Die Liebe
höret niemals auf“ und „So nimm denn meine Hände und führe mich“. Nach dem
Schlusssegen überreichten Pfarrer Josef Helm und Pfarrgemeinderatssprecherin
Gertraud Eichinger jedem Jubelpaar eine Rose, verbunden mit den besten Wünschen
für ihre weitere gemeinsame Zukunft.

14.November 2021
Pfarrgemeinde Sallach gedachte der Kriegsopfer
(von Otto Strasser)
Unter Beteiligung
aller örtlichen Vereine mit ihren Fahnenträgern bekundete die Dorfgemeinschaft
von Sallach ihre Verbundenheit mit den Gefallenen und Vermissten beider
Weltkriege. Der Gedenkgottesdienst, den Pfarrer i.R. Josef Helm zelebrierte,
wurde vom Kirchenchor mit Chorleiter Manfred Plomer an der Orgel und Trompeter
Thomas Wild musikalisch umrahmt. Pfarrer i. R. Josef Helm verknüpfte die zum
Ende eines Kirchenjahrs im wieder aufkommenden Gedanken an das bevorstehende
Weltende mit dem Sinn des Volkstrauertages. „Nicht die dem modernen Menschen zur
Verfügung stehende Technik, sondern die fehlende Nächstenliebe, Hass, Neid,
Missgunst und Menschenverachtung sind die Ursachen jeden Krieges, so der
Geistliche in seiner Predigt. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die
Fahnenträger aller Ortsvereine, die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors und
viele Gottesdienstbesucher am Kriegerdenkmal im Friedhof zur Gefallenenehrung.
Nach dem Libera des Kirchenchors unter Leitung von Manfred Plomer und den
Fürbittgebeten von Pfarrer i. R. Josef Helm, gedachte 3. Bürgermeister Hans
Bauer in seiner Ansprache sowohl der Millionen Opfer der beiden Weltkriege, als
auch der unschuldigen Opfer von Massakern und Genoziden mit den orten: „Wir
denken an persönliche Schicksale in abstrakten Kämpfen um Staatsinteressen, in
Glaubenskriegen, in Schlachten politischer Ideologien. Dabei erinnerte er an den
Ausspruch von Henry Miller: „Jeder Krieg ist eine Niederlage des menschlichen
Geistes.“ Pfarrer i. R. Brachte in seinen Fürbitten die Problematik aller
Soldaten, die in kriegerischen Auseinandersetzungen im Zwiespalt zwischen
persönlichem Gewissen und dem Zwang zur Befehlsbefolgung stehen, überaus
treffend zum Ausdruck. Im Namen der Stadt Geiselhöring und der Dorfbevölkerung
von Sallach legte 3. Bürgermeister Hans Bauer zusammen mit seinen örtlichen
Stadtratskollegen Franz Winter und Fritz Frank als äußeres Zeichen des Gedenkens
an alle Opfer der Kriege gemeinsam einen Kranz nieder. Das Lied vom guten
Kameraden, gespielt vom Trompeter Thomas Wild gab der Gedenkfeier einen
würdigen Abschluss.

01.August 2021
Fünf Kinder feiern Erstkommunion
(von Otto Strasser)
Ein Mädchen und fünf
Buben konnten am Sonntag in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus ihre Erste heilige
Kommunion feiern. Angeführt von den Ministranten geleitete Stadtpfarrer Josef
Ofenbeck die Kommunionkinder: Elias Bauer, Bastian Daffner, Celina Hellebrand,
Lorenz Steimer und Ludwig Yelda, sowie deren jeweilige Taufpaten unter den
schwungvollen Klängen der Nikolaus-Combo zum Altar. Dort wurde die Taufkerze
jedes Kommunionkindes an der Osterkerze entzündet und das Osterlicht von den
Paten an die Kommunionkerzen weiter gereicht. „Das Licht Jesu Christi, das nun
symbolisch als Feuer der Begeisterung an euch weiter gegeben wurde, ist die
Verbindung, die uns stark machen möchte für unser Leben. Jesus ist einer von uns
geworden und hat sein Leben mit uns Menschen geteilt - er ist dabei im Boot des
Lebens. Das lässt uns glauben und vertrauen und ist für uns Herausforderung und
Aufgabe, sich selbst zu Jesus zu bekennen“, so der Priester. Während von den
Erstkommunionkindern Kyrie-Rufe und Fürbitten übernommen wurden, übernahm deren
Lehrerin Kristin Ecker-Roos die Lesung und meditative Gedanken zur
Gabenbereitung wurden von Hans Bauer und Veronika Steimer vorgetragen. Nachdem
die Kinder ihr Taufversprechen erneuert und sich zum gesungenen „Vater unser“ um
den Altar versammelt hatten, war bald darauf der lang erwartete Moment gekommen,
an dem sie zum ersten Mal an den Tisch des Herrn treten durften. Die vom
Kirchenchor und der Nikolaus-Combo erfrischend flott gesungen und gespielten
Lieder konnten von den Gottesdienstbesuchern gerne mitgesungen werden.
Begeistert waren die Kinder zusätzlich mit Gesten beim Lied „Gottes Liebe ist so
wunderbar“ dabei. Am Nachmittag trafen sich die Kommunionfamilien noch mal in
der Pfarrkirche zur Dankandacht, bei der die Erstkommunionkinder ihr Opfer für
das Bonifatius-Hilfswerk darbrachten.

30.Juli 2021
Pfarreiengemeinschaft Geiselhöring verabschiedete Pfarrvikar Paul Gebendorfer
(von Otto Strasser)
Beim
Vorabendgottesdienst am Samstag verabschiedeten die drei Priester der
Pfarreiengemeinschaft Geiselhöring sowie Gläubige aus Sallach, Geiselhöring,
Hadersbach, Hainsbach/Haindling, und Wallkofen in der Pfarrkirche St. Nikolaus
den Pfarrvikar Paul Gebendorfer nach zweijährigem Wirken. Ebenso wie Dekan und
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck sprachen auch die Pfarrgemeinderatssprecherin und
der Kirchenpfleger aus Sallach, Gertraud Eichinger und Gerhard Anetseder, sowie
Christian Ertl für die Pfarreiengemeinschaft Geiselhöring, Dankesworte und
verabschiedeten den scheidenden Priester mit guten Wünschen und Geschenken in
sein neues Amt als Militärseelsorger in Weiden. Das zu Beginn der
Messfeier vom Kirchenchor gesungene Lied „Herr, du bist mein Leben“ nahm
Pfarrvikar Paul Gebendorfer zum Einstieg seiner Predigt: „An einem Stations- und
Wendepunkt wendet sich der Blick sowohl zurück als auch voraus.“ Dabei
beschäftigte er sich auch mit den Fragen „Was bedeutet für mich Leben?“ ehe dann
seine Gedanken in die Zukunft ausschweiften „Unterwegs in eine neue Welt.“
Stadtpfarrer und Dekan Josef Ofenbeck dankte am Schluss des Gottesdienstes dem
scheidenden Pfarrvikar für sein Wirken in den zurückliegenden zwei Jahren.
Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger und Mesnerin Hilde Aigner trugen
die Lesungen und Fürbitten vor. Die musikalische Gestaltung des
Abschiedgottesdienstes mit modernem Liedgut lag in den Händen des Sallacher
Kirchenchors mit Chorleiter Manfred Plomer an der Orgel und Moritz Bäuml, der am
Schlagzeug sein Debüt gab. Am Ende des Gottesdienstes gab als erstes
Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger einen kurzen Rückblick über das
zweijährige Wirken des Pfarrvikars in Sallach seit dem 1. September 2019.
Zusammen mit Kirchenpfleger Gerhard Anetseder überreichte sie als Zeichen des
Dankes und der Wertschätzung eine kleine Statue des Kirchenpatrons St. Nikolaus.
Für die Pfarreiengemeinschaft Geiselhöring übergab als Sprecher Christian Ertl
dem scheidenden Priester schmunzelnd ein „Sorglos-Umzugspaket“ mit vielen
nützlichen Ratschlägen, darin eine „Schatzkarte“ und zwei Fotos des
Lichtphänomens der Stadtpfarrkirche von Geiselhöring, dazu eine eine Bildcollage
mit allen Kirchen der Pfarreiengemeinschaft und eine kleine süße Kostbarkeit zur
Erinnerung an die zweijährige Wirkungsstätte. Sehr erfreut darüber bedankte
sich Pfarrvikar Gebendorfer bei allen Sprechern für die guten Wünsche, die
Geschenke und auch bei allen Gläubigen für die Gebete. Auf Einladung des
Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung der Pfarrei Sallach versammelten
sich viele Ehrenamtliche in den Gremien von Sallach und Vertreter der
Pfarrgemeinden Geiselhöring, Hainsbach/Haindling, Hadersbach und Wallkofen auf
der Terrasse des Pfarrheims St. Wolfgang zu einem den Coronabedingungen
angepassten Stehempfang. Dabei hatte man auch Gelegenheit, Pfarrer i. R. Georg
Dunst, den neuen Ruhestandsgeistlichen von Wallkofen, kennenzulernen. Die
Kinderchorgruppe unter der Leitung von Christine Wellenhofer verabschiedete den
scheidenden Priester mit drei Liedern musikalisch, brachte schließlich aber auch
zum Ausdruck, dass man ihn auch gerne noch behalten hätte:„ Paul bleib da, du
woasst ja net wias in Weid'n wird.“ Die Anwesenden durften sich symbolisch durch
die Entgegennahme der kleinen Umzugstasche von Christian Ertl zur Mithilfe beim
Umzug ihres Pfarrvikars angesprochen fühlen.


30.Mai 2021
Maiandacht an der Artmann-Kapelle
(von Otto Strasser)
Bei zwar noch
kühlem Wind, aber immerhin sonnigem Himmel konnten am Sonntagnachmittag die
vielen Gläubigen aus nah und fern die Maiandacht an der Artmann-Kapelle in
Weingarten mitfeiern. Familie Artmann hatte neben der Kapelle einige Bänke für
Mitfeiernde bereit gestellt, doch die meisten von ihnen, die zu Fuß, mit
Fahrrädern oder Autos gekommen waren, säumten den Weg oberhalb der Kapelle und
den Hang drum herum. Stadtpfarrer Josef Ofenbeck wies vor Beginn der Maiandacht
darauf hin, dass die Kapelle vor 110 Jahren von der damaligen
Artmann-Hofbesitzerin erbaut wurde. Er würdigte das Engagement und die
Glaubenskraft der Familie bis in die heutige Zeit und dankte den Artmanns für
die ausdauernde Pflege dieses schmucken Bauwerks. Unter dem Leitwort „Mit Maria
unterwegs“ trug er abwechselnd mit Pfarrvikar Paul Gebendorfer,
Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger und Mesnerin Mathilde Aigner als
weitere Lektorin, die Gebetstexte vor, in denen das Pilgern der Menschen zu
Maria in ihren vielfältigen Motiven und Anliegen hervorgehoben wurde. Zur
Einstimmung hatten Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores das Lied „Maria,
dich lieben ist allzeit mein Sinn“ gewählt. Während in Schrifttext und
Betrachtung der Heilsweg Mariens in den Blick genommen wurde, rief man in den
Fürbitten Maria um Hilfe und Schutz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene,
sowie für alle die Verantwortung zu tragen und Entscheidungen zu treffen haben,
aber auch für Unterdrückte, Entwurzelte, Kranke und Sterbende an. Im Lied „Ein
Zeichen unserer Hoffnung bist du für uns Maria“ und in der gesungenen
„Mutter-Gottes-Litanei“ kamen gläubiges Vertrauen und tiefe Verehrung für dieses
Vorbild der Christenheit besonders zum Ausdruck. Die Dreifaltigkeit Gottes wurde
beim Schlusssegen, den Stadtpfarrer Ofenbeck spendete, besonders ins Bewusstsein
gerufen. Mit dem Lied „Maria breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für
uns daraus“ fand die unter Corona-Bedingungen stattfindende Maiandacht ihren
Abschluss. Bevor sich die um die Kapelle Versammelten wieder in alle
Himmelsrichtungen zerstreuten, fand Cilli Artmann herzliche Dankesworte an
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck, Pfarrvikar Gebendorfer sowie an alle, die zur
Gestaltung der Maiandacht beigetragen hatten. Ihr Dank galt aber auch den vielen
Maiandachtbesuchern und -besucherinnen, denen sie Hoffnung machte, im nächsten
Jahr wieder eine anschließende Bewirtung anbieten zu können.

30.Mai 2021
Die Artmann-Kapelle
(von Otto Strasser)
Spaziergänger
und Radfahrer, die auf dem Labertal-Radweg von Mallersdorf in Richtung Straubing
unterwegs sind, kommen in Weingarten bei Sallach, nach dem Rotwildgehege und dem
Artmann-Hof, an der schmucken Artmann-Kapelle vorbei. Dieses Kleinod im Labertal
besteht nun seit 110 Jahren. Im Jahr 1911 ließ die verwitwete Bäuerin Kreszenz
Artmann die Hofkapelle erbauen und den Altar mit einer aus Holz gearbeiteten
Darstellung der schmerzhaften Madonna, der „Pieta“ ausstatten. Die Oma des
heutigen Hofbesitzers Andreas Artmann, die im März 2018 verstorbene Maria
Artmann, hatte es nach Erzählungen so in Erinnerung, dass die Kapelle damals aus
Dankbarkeit für die vielseitige Hilfe nach einem schweren Brandunglück am Hof
errichtet wurde. Doch Aufzeichnungen von früher besagen, dass die
„Weingarten-Kapelle“ schon 1911 fertig gestellt und durch Pfarrprovisor Wunder
eingeweiht worden war. Eine über der Kapellentür angebrachte Tafel trägt die
Inschrift: „Erbaut durch Kreszenz Artmann Bauerswitwe zu Weingarten 1911“. Das
besagte Brandunglück ereignete sich am 20. Oktober des selben Jahres, also erst
nach Erbauung der Kapelle. Dieser große Brand wurde wohl durch einen Kurzschluss
in den damals schon mit Elektrizität ausgestatteten Gebäuden ausgelöst. Schnell
breitete sich das Feuer aus und vernichtete in kürzester Zeit die Scheune mit
allen Heu- und Strohvorräten, ebenso die Stallgebäude des Hofes. Zum Glück
konnten noch viele Tiere gerettet werden. Einige Bauern des Dorfes waren so
hilfsbereit und brachten das gerettete Vieh in ihren Ställen t unter, wo ihnen
auch das nötige Futter gewährt wurde. Nach der Fertigstellung des neuen Stalles
im Jahr 1912 ließ die damalige verwitwete Hofbesitzerin, Kreszenz Artmann, 14
Kreuzwegbilder für die Kapelle anfertigen, die dann durch Pfarrer Josef
Rohrmeier gesegnet wurden. Seit dem Bestehen der Kapelle sind wohl viele Bitt-
und Dankgebete an die schmerzhafte Muttergottes gerichtet worden, die auf dem
Altarbild dargestellt ist. Zu finden sind darin auch Gedenkbilder an die seit
dieser Zeit verstorbenen Familien-Mitglieder. In all den Jahren ihres Bestehens
wurde die Kapelle von den jeweiligen Hofbesitzern der Familie Artmann im Innen-
und Außenbereich sorgfältig gepflegt und immer wieder neu ausgemalt und
restauriert. So kann sich bis heute jeder, der auf ein Gebet an dieser Kapelle
Halt macht, daran erfreuen. An einem Sonntag, im Mai 2011 erfuhr die
Artmann-Kapelle mit der 100-Jahrfeier wieder eine besondere Bedeutung. Aus
diesem Anlass pilgerten die Sallacher nicht wie all die Jahre davor an ein einem
Sonntagabend, sondern bereits um 14 Uhr nachmittags vom Kirchplatz aus nach
Weingarten. Dort feierte Stadtpfarrer und Dekan Josef Ofenbeck mit zahlreichen.
Teilnehmern aus Sallach und Umgebung eine vom Kirchenchor Sallach musikalisch
bereicherte Maiandacht. Aus dem gegebenen Anlass lud anschließend Familie
Artmann alle Maiandachtbesucher und Radler in die zu einer Festhalle
umgestaltete Maschinenhalle zu Kaffee und Kuchen ein. Die damalige Hofbesitzerin
Cilli Artmann hatte mit Angehörigen, Freunden und weiteren Spenderinnen für ein
vorzügliches Kuchenbüfett gesorgt und spendete den Reinerlös für die Bewirtung
danach dem Kindergarten Geiselhöring. Weil das so gut ankam, überredeten die
Sallacher Cilli Artmann und Sohn Andreas dazu, diese Form der jährlichen
Maiandacht mit anschließender Bewirtung beizubehalten. Daraufhin ließen sich die
Ortsvereine abwechselnd in die Pflicht nehmen, bei den Vorbereitungsarbeiten und
der Bewirtungsorganisation tatkräftig mitzuhelfen. Der erzielte Erlös daraus
wurde jedes Jahr für einen guten Zweck verwendet. Am Sonntag, 30. Mai, findet
nun die diesjährige Artmann-Maiandacht statt. Corona bedingt kann auch dieses
Jahr der vorangehende Bittgang nicht stattfinden und auch die Bewirtung der
Gäste ist, wie schon im vergangenen Jahr, leider nicht möglich. Dennoch hofft
Familie Artmann ebenso wie Stadtpfarrer Josef Ofenbeck und der Pfarrgemeinderat
auf eine große Beteiligung. Wenn auch die bestehenden Hygiene- und
Abstandsregeln eingehalten werden müssen, wird es doch allen
Maiandachtbesuchern, dank des eingesetzten Lautsprechers, ein Mitfeiern gut
möglich sein

2.Mai 2021
Restaurierte
Lourdes-Grotte erhielt Segen
(von Otto Strasser)
Mit dem zu
Herzen gehenden Pilgerlied „Ave, ave, ave Maria“, das bei jeder
Lichterprozession im berühmten Wallfahrtsort Lourdes unzählige Pilger aus aller
Welt singen, begann am Samstag, die erste feierliche Maiandacht in der Pfarrei
Sallach. Vorausgegangen war die von Stadtpfarrer Josef Ofenbeck unter Mitwirkung
von Helga Janker und Brigitte Piendl vorgenommene feierliche Segnung der
restaurierten Lourdes-Grotte, die sich links neben dem Haupteingang der
Pfarrkirche befindet. Helga Janker, die 2012 die ehrenamtliche Pflege dieser
Grotte von Helene Kerscher übernommen hatte und bis heute weiter führt, hatte
die Restauration angeregt. Daraufhin kam Brigitte Piendl, die Leiterin der
Gruppe 60-plus, mit ihren „Bastlerinnen“ überein, den Erlös der diesjährigen
Palmbüschel-Aktion hierfür aufzuwenden. Während Kirchenmalerin Angela Ramsauer
die Lourdes-Madonna farblich neu fasste, sorgten Herbert Groß, Robert Kulzer,
Josef Pielmeier, Alois Janker und das Mesnerehepaar Aigner ehrenamtlich für die
Transport- und Reinigungsdienste sowie die anfallenden Maurerarbeiten. Kostenlos
wurde auch die Neugestaltung der Dachkonstruktion von der Schreinerei
Rammelsberger übernommen. Stadtpfarrer Josef Ofenbeck fand herzliche Dankesworte
für diesen Zusammenhalt. „Aufeinander zu achten und umsichtig zu handeln, halte
das Gemeindeleben lebendig – auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten. Das
ist Glaube, der zusammen führt“, versicherte er. Für die Organisation der
Palmbüscherl-Aktion, die vielen aufgewandten Stunden zum Basteln und die
großzügige Spende des Erlöses dankte er ebenso wie für die genannten
Renovierungs- und Pflegearbeiten an der Grotte. „Groß sein lässt meine Seele den
Herrn“ und weitere von Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores innig gesungene
Lieder zum Orgelspiel von Chorleiter Manfred Plomer vertieften die abwechselnd
von Stadtpfarrer Ofenbeck, Waltraud Korber, Anne Strasser und den
Kirchenbesuchern vorgetragenen Bitt- und Dankgebeten zur Gottesmutter. Nach dem
Schlusssegen dankte Brigitte Piendl im Namen von 60-plus allen, die zur
Umsetzung der Initiative beigetragen haben und besonders Dekan Ofenbeck für die
feierliche Segnung. Mit großer Freude überreichte sie an Helga Janker den Betrag
von 550 Euro für diesen guten Zweck und dankte ihr für ausdauernde
Betreuungsarbeit an der Grotte.

4.April 2021
Kar- und Ostertage unter Coronabedingungen gefeiert
(von Otto Strasser)
Wenn auch durch
die derzeit notwendigen Corona-Bedingungen stark eingeschränkt, war es in diesem
Jahr Pfarrangehörigen doch wenigstens wieder möglich, die Liturgie an den Kar-
und Ostertagen in der Pfarrkirche mitzufeiern. In eindrucksvoller Weise wurde
dabei des Leidens und Sterbens sowie der Auferstehung Jesu Christi gedacht. Die
Feier der Osternacht konnte, dank des Einsatzes von Jozo Lagetar sowie von Timo
und Felix Hasenecker auch per Live-Stream zu Hause mitgefeiert werden. Während
beim Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag nur wenige Pfarrangehörige der
Einsetzung des Altarsakramentes gedachten, fühlten sich nach der Übertragung des
Allerheiligsten und der Entblößung der Altäre, durch den abschließenden Liedvers
„Bleibet hier und wachet mit mir“ doch einige Gläubige dazu aufgefordert, zur
nächtlichen Anbetung zu bleiben, oder bis 21.30 Uhr zu kommen. Der Karfreitag
begann am Vormittag mit der Kreuzwegandacht. Bei der Feier vom Leiden und
Sterben Christi trug Pfarrvikar Paul Gebendorfer zusammen mit Harald Stern und
Bettina Kramschuster die Leidensgeschichte vor. Mit den großen Fürbitten, der
Kreuzverehrung durch den Zelebranten und der Kommunionfeier fand die
Karfreitagsliturgie ihren Abschluss. Die Feier der Osternacht begann Pfarrvikar
Gebendorfer mit der Segnung des Osterfeuers und der Entzündung der Osterkerze.
Nach dem beim Einzug dreimal vom Priester gesungenen „Lumen Christi“ konnte das
Licht der neuen Osterkerze durch die Ministranten an die Gläubigen weitergegeben
werden. Mit den großen Lesungen, vorgetragen von den Lektoren Harald Stern und
Gertraud Eichinger begann die Eucharistiefeier. „Alles was Odem hat, preise den
Herrn“, forderten Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores, die von
Instrumentalisten (Anna-Sophie Plomer, Violine und Johannes Stern, Kontrabass)
unter Leitung von Manfred Plomer (Orgel) wohlklingende Unterstützung erhielten.
Kraftvoll erklangen beim Gloria erneut alle Glocken, die seit Gründonnerstag
verstummt waren und der Auferstandene Jesus mit der Siegesfahne in der Hand
erstrahlte im hellen Licht. Mit der freudigen Botschaft: „Christ ist erstanden –
wahrhaft auferstanden“, begann der Pfarrvikar seine Predigt und erzählte die
Geschichte eines mutigen Gefangenen in Russland. Dieser hatte mit seiner laut
erklingenden Feststellung „Christ ist erstanden ...“ seinen Mitgefangenen
Hoffnung geschenkt, obwohl er wusste, dass er durch die gottlosen und
menschenverachtenden Ideologen des Regimes harte Bestrafung für diese
Glaubensbekundung zu erdulden hat. Mit der der Segnung des Taufwassers und der
Erneuerung des Taufgelübdes endete der Wortgottesdienst, dem sich die
Eucharistiefeier anschloss. Nach der Segnung der Osterspeisen und der Spendung
des Ostersegens in der wunderschön geschmückten Pfarrkirche fand die
Auferstehungsfeier ihren Abschluss. Auch am Ostermontag gab es eine Festmesse,
bei der die Begegnung der Emaus-Jünger mit dem Auferstandenen im Mittelpunkt
stand. Kirchenmusikalisch wurden die Gläubigen bei allen Gottesdiensten vom
Kirchenmusiker Manfred Plomer als Organist und Chorleiter mit Sängerinnen und
Sängern des Kirchenchores für das eigene Gesangsverbot entschädigt. Diesen
gelingt es immer, die Gottesdienste auch in Corona-Zeiten mit Kreativität und
großer Einsatzbereitschaft festlich zu gestalteten.


22.November 2020
Ehejubiläumsgottesdienst gefeiert
(von Otto Strasser)
Traditionsgemäß
wurde in Sallach am letzten Sonntag des Kirchenjahres, am Christkönigsfest,
wieder ein Ehejubiläumsgottesdienst gefeiert. Hierzu waren die Ehejubilare der
Pfarrgemeinde, die dieses Jahr ihren 25., 30., 40., 50., 55, oder gar 60.
Hochzeitstag feierten, oder noch feiern können, eingeladen. Sechs Jubelpaare
waren zu diesem Gottesdienst gekommen, bei dem Pfarrvikar Paul Gebendorfer mit
den Jubilaren Dank und Bitte gleichermaßen vor Gott brachte. „An diesem Tag, an
dem wir Christus als unseren König feiern, dürfen auch Sie sich als König und
Königin fühlen“, trug er den Eheleuten an. Die Werke der Barmherzigkeit aus dem
Tagesevangelium, haben im Geheimnis der Liebe ihren Ursprung. „Für Sie gelte es,
Gutes zuzusagen und Schönes zu bewahren. Den Blick auf das Geben zu lenken, zu
Helfen und beizustehen, Schwächen anzunehmen, sich zu ergänzen und miteinander
sowie füreinander zu beten, gehörten für Ehepaare ebenso zu den Werken der
Barmherzigkeit, wie für alle Christen. Ihre Treue zueinander gelte als Abbild
der Treue Gottes“, betonte der Priester. Chorregent Manfred Plomer an der Orgel
gestaltete diesen Festgottesdienst mit Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores
und widmete den Jubelpaaren die Lieder „Die Liebe höret nimmer auf“ und „So nimm
denn meine Hände und führe mich“. Nach dem Schlusssegen sprach Pfarrvikar
Gebendorfer jedem Jubelpaar noch den Einzelsegen zu und als Geschenk der
Pfarrgemeinde durfte sich jede Jubilarin eine Rose mit nach Hause nehmen. Das
gemütliche Beisammensein mit Bewirtung im Pfarrheim musste in diesem Jahr,
Corona bedingt, leider entfallen.

15.November 2020
Volkstrauertag
(von Otto Strasser)
Aufgrund der momentanen Corona-Lage konnte die Gedenkfeier zum Volkstrauertag
2020 wie in allen Gemeinden und Städten der BRD auch in Sallach nur unter
Einhaltung der geltenden Beschränkungen stattfinden. Der Gedenkgottesdienst, den
Pfarrvikar Paul Gebendorfer zelebrierte, wurde mit Liedern aus der
„Schubertmesse“, von Organist Manfred Plomer und Vortragen der Lesungstexte
durch Lektor Harald Stern gestaltet. In seiner Predigt nahm Vikar Gebendorfer
das Gleichnis von den Talenten als Ausgangspunkt seiner Predigt, wobei er sich
um eine Verbindung zum Volkstrauertag bemühte. Die Zurechtweisung des
übervorsichtigen Dieners im Umgang mit dem ihm übertragenen einzigen Talent
wertete der Geistliche als Beweis, dass vor Gott kein Leistungsdenken zähle,
sondern dass sich jeder Gläubige bemühen müsse, eine persönliche Liebesbeziehung
zu Gott aufzubauen. Für den Glaubenden liege der Sinn des Volkstrauertages im
Bemühen, das Zusammenleben der Mitmenschen zu fördern, wachsam zu bleiben und
offen für die Liebe Gottes zu sein. Mit zeitgemäßen Fürbitten von Lektor Harald
Stern wurde ebenfalls besonders den Anliegen des Volkstauertages Rechnung
getragen. Nach dem Schlusssegen des Geistlichen sprach der örtliche Stadtrat
Franz Winter am Ambo Worte des Gedenkens zum Volkstrauertag. Wörtlich begründete
er die Berechtigung des öffentlichen Gedenkens an die Opfer von Krieg und
Gewaltherrschaft aus allen Völkern, dass gerade heute rechte Kräfte wie die AFD
die dunklen Seiten der Deutschen Geschichte nur all zu gerne relativieren
wollen. Die Pflicht zum Gedenken begründete er aber auch mit den legendären
Worten des großen Elie Wiesel vor dem deutschen Bundestag: „Wer sich dazu
herablässt, die Erinnerung an die Opfer zu verdunkeln, der tötet sie ein zweites
Mal.“ Am Schluss seiner Ansprache spielte Organist Manfred Plomer die Melodie
vom „Guten Kameraden“ und die Bayernhymne.

3.Oktober 2020
Erntedankfest
(von Helene Strasser)
Mit großem
Eifer hatten die Kommunionkinder dieses Jahres, unterstützt von ihren Eltern, am
Samstag die vielfältigen Früchte aus Garten und Acker zusammengetragen und den
Erntealtar damit kreativ gestaltet. Pfarrvikar Paul Gebendorfer verband zu
Beginn des Erntedankgottesdienstes das Bild des Wagenrades, das das Zentrum des
Erntealtares darstellte, mit dem Strahlensymbol des heiligen Nikolaus von der
Flüe. Dieses zeigt in den wegführenden Strahlen: „Von Gott kommt alles“ und in
den Hinführenden: „Zu Gott kehrt alles zurück“. Dass es am Ende der Erntezeit
mehr als angebracht ist, für alles zu danken, was uns erfreut und ernährt und
dass wir mit dem Dank auch die Bitten für unsere Schwestern und Brüder weltweit
nicht vergessen, legte der Priester den Gläubigen ans Herz. Zugleich machte er
bewusst, dass Gott nicht nur die Früchte schenkt, die uns ernähren, sondern auch
die Früchte seines Heilswirkens als Nahrung für die Seele spendet. Auch in den
Fürbitten, vorgetragen von Mesnerin und Lektorin Mathilde Aigner, kamen die
Anliegen bezüglich von Hilfsbereitschaft und gerechter Verteilung von
lebensnotwendigen Gütern und zum Ausdruck. Die beim Erntedank auch ins Licht
gerückte Verbundenheit mit dem Bauernstand brachte der Kirchenchor, unter
Leitung von Manfred Plomer mit der dargebotenen „Bauernmesse“ von Anette Thoma
zum Ausdruck. Am Ende der Erntedankfeier priesen Chor und Gemeinde im
mehrstimmig gesungenen „Laudato si“ Gott für die Schöpfung allen Lebens sowie
für Erde, Sterne und Meere. Als einen Gruß vom Himmel hätte man es deuten
können, dass die Kirchenbesucher bei Regen und Sonnenschein in einen
strahlenden, den Horizont überspannenden Regenbogen blickten, als sie aus der
Kirche traten.

27.September 2020
Erstkommunion
(von Helene Strasser)
Bei zwar sehr
kühlem, jedoch überraschend freundlichem Herbstwetter konnten am Sonntag drei
Buben und drei Mädchen aus Sallach ihre erste Heilige Kommunion feiern. „Eure
Freundschaft mit Gott hat schon mit der Taufe begonnen, ist gewachsen und soll
schließlich zur Vollendung führen“ beteuerte Stadtpfarrer Josef Ofenbeck nachdem
jedes der Kinder seine Kommunionkerze am Licht der Osterkerze entzündet hatte.
Schon vor der Corona-Zeit hatten die Kommunionkinder in Gruppenstunden ein
Plakat mit dem guten Hirten gefertigt und jedes darauf dargestellte Schaf mit
einem Bild und dem Namen von sich selbst versehen. Mit einer Geschichte
verdeutlichte Dekan Ofenbeck, dass der Hirte seine Schafe kennt und diese die
Stimme ihres Hirten hören und ihm folgen. „Genauso kennt Jesus uns, ruft uns
beim Namen und führt auf gute Weide. So dürfen wir uns geborgen wissen in der
Hand Gottes“, versicherte er. Das Brot, das die Kinder erstmals empfangen,
bezeichnete er als Brot für die Seele, oder auch Arznei für die Unsterblichkeit.
„Um diese zu erlangen sind wir jedoch gefordert, mit unserem Leben Antwort auf
seine Liebe zu geben“, so der Priester. Die Kyrie-Rufe wurden, ebenso wie nach
der Erneuerung des Taufversprechens die Fürbitten, abwechselnd von den
Kommunionkindern vorgetragen. Die musikalische Gestaltung lag in den bewährten
Händen der Nikolaus-Combo und des Kirchenchores unter Leitung von Manfred
Plomer. Die Lesung, die Texte bei der Gabendarbringung und die
Kommunionmeditation wurden von den Vätern: Markus Speiseder, Marco Rothmayr,
Stephan Bäuml und Helmut Bauer übernommen. Am Ende des Gottesdienstes dankte
Stadtpfarrer Ofenbeck allen, die für eine gute Kommunionvorbereitung gesorgt
haben sowie allen, die zur Gestaltung dieses Festgottesdienstes beigetragen
haben. Am späten Nachmittag trafen sich die Kommunionfamilien und
Pfarrangehörige noch mal in der Pfarrkirche zur Dankandacht.

24.August 2020
Sallacher Kirche soll neue Orgel bekommen, Besuch im Betreib Jann
(von Helene Strasser)
Die Sallacher
Kirche soll eine neue Orgel bekommen. Aus diesem Grund haben zusammen mit Dekan
Josef Ofenbeck und Dekanatskirchenmusiker Manfred Plomer etwa 20 Pfarrangehörige
am Donnerstag den Orgelbaubetrieb von Thomas Jann in Allkofen erkundet.
Anschließend gab es eine Orgel dieser Firma zu hören – denn die Expositurkirche
in Allkofen hat seit 2017 eine Orgel aus dieser Werkstatt.
Bei der Werkstattführung erfasste jeden Teilnehmer großes Staunen, wie viele
verschiedene Handwerkstechniken ein Orgelbauer beherrschen muss, aber auch wie
viele Arbeitsschritte der Neubau einer Orgel verlangt. Sie erfuhren, dass bei
der Herstellung selbst der kleinsten Orgelpfeife aus einer Zinn-Bleilegierung
Einzelteile wie der Stiefel, das Becken, die Nuss, der Keil und die Krücke ihre
Verwendung finden. Der Orgelbaumeister erklärte, dass in einer pneumatischen
Orgel der Wind durch ein kompliziertes Gewirr von Holzschächten und Bleirohren
strömt, ehe ein bestimmter Ton aus einer Zungenpfeife erklingen kann.
Natürliche
Materialien
Im ersten Blick gleicht die Orgelbauwerkstatt einer normalen Schreinerei mit den
gewohnten Holzbearbeitungsmaschinen, da bei jeder Orgel, ganz gleich ob
Restaurierung oder Neubau, viele Bestandteile aus Holz gefertigt werden. Hier
wurden die Besucher auch mit dem zweiten Arbeitsfeld eines Orgelbauers
konfrontiert, da sie eine große Anzahl unterschiedlich langer quadratischer
Holzpfeifen vorfanden. An ihnen erklärte der Betriebsinhaber, dass diese aus
einer alten Kirchenorgel stammen, die er gerade zu restaurieren habe. An jeder
von ihnen müssen zuerst die winzigen Wurmlöcher abgedichtet werden, damit sie
wieder die reinen Töne erzeugen können. „Wir verwenden in erster Linie - gleich
ob Restaurierung oder Neubau – natürliche Werkstoffe wie z. B. Schafleder oder
Knochenleim“, erklärte ihnen der weithin bekannte Fachmann des Orgelbaus und
aktuell Arbeitgeber von 15 Mitarbeitern. Thomas Jann wurde 1999 zum vereidigten
Sachverständigen der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz bestellt. Darüber
hinaus wurde er 2013 zum Vorsitzenden des Bund Deutscher Orgelbaumeister e.V.
berufen. In der nächsten Station standen die Besucher in der ungewöhnlich groß
ausgelegten Montagehalle mit einer stattlichen Firsthöhe von 15 Metern. Hier
wird jede Orgel vollkommen zusammengebaut, ehe sie an ihren Bestimmungsort
geliefert wird.
Mehr als 300
Orgeln
Die Firma Jann hat mittlerweile mehr als 300 Orgeln unterschiedlicher Größe für
Kirchen und Konzertsäle in vielen Ländern der Erde gebaut. Orgeln in allen
Größen aus seiner Werkstatt stehen in bayerischen und deutschen Kirchen,
mehrere aber auch in Japan, China, Südkorea, Portugal, Slowakei, Luxemburg,
Schweiz oder Österreich. Beim Rundgang durch die Werkstatt erfuhren die Zuhörer
auch, dass in Deutschland zur Zeit der Gotik die Orgel als die Königin der
Instrumente in die Kirchen ihren Einzug hielt. 56 Pfeifen sind zu einem Register
zusammen gefasst. In einer Orgel mit 17 Registern, wie sie für die Sallacher
Kirche laut Ausschreibung vorgesehen ist, sind also genau 952 Pfeifen verbaut.
Doch jede Pfeife benötigt eine Intonation, ehe sie in die Orgel eingebaut werden
kann. Jeder Orgelbaubetrieb ist wie alle Handwerksbetriebe auf Nachwuchssuche,
so der Orgelbaumeister. Doch müsse ein Interessent für die Ausbildung zum
Orgelbauer wissen, dass er nicht nur ein hohes Maß an handwerklicher Begabung
sondern auch eine gewisse Musikalität benötige, um die 3 ½ jährige Lehrzeit
erfolgreich abschließen zu können.
Klangliches Beispiel
Um sich ein Bild, vor allem einen realen Eindruck der Klangvielfalt und -stärke
machen zu können, besuchten die Sallacher anschließend die Expositur Kirche in
Allkofen, in der seit 2017 eine neue Orgel aus der örtlichen Werkstatt erklingt.
Dabei gab Thomas Jann die technischen Erläuterungen seines Instruments, während
Dekanatsmusiker Manfred Plomer. zugleich Organist und Chorleiter in Sallach, die
klangliche Vorstellung dieser Kirchenorgel übernahm. Stadtpfarrer Josef Ofenbeck
und Manfred Plomer bedankten sich im Namen aller bei Thomas Jann, dass er sich
für die Sallacher fast drei Stunden Zeit genommen hatte.

August 2020
Kräuterbüschelaktion
(von Helene Strasser)
Im Eingangslied
„Ein Zeichen unserer Hoffnung, bist du für uns Maria“, brachten die vielen
Gläubigen, die am Fest Mariä Himmelfahrt den Gottesdienst im Pfarrgarten der
Pfarrei Sallach mitfeierten, ihr Vertrauen zur Gottesmutter zum Ausdruck.
Zusammen mit dem Mesnerehepaar Aigner hatten Mitglieder von Pfarrgemeinderat und
Kirchenverwaltung am frühen Morgen den Altar vor dem Pfarrheim aufgebaut und für
mehr als 100 Sitzplätze im „Coronaabstand“ im großen Halbkreis um den Altar
gesorgt. „In Maria leuchtet uns die Verheißung der Vollendung auf“, versicherte
Pfarrvikar Paul Gebendorfer in seiner Predigt. Er stellte Maria als Urbild der
Kirche und großes Vorbild im Glauben vor. Lesung und Fürbitten hatte
PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger übernommen und die musikalische
Gottesdienstgestaltung lag in den Händen der Nikolaus-Combo und des
Kirchenchores, die vom Kirchenmusiker Manfred Plomer geleitet wurden. Gerne
stimmten die vielen Gläubigen aus Sallach und Umgebung in die schwungvollen
Kirchenlieder ein. Am Ende wurden die Kräuterbüschel gesegnet, die zwei Tage
zuvor von den Landfrauen in eifrigem Einsatz gebunden wurden. Ortsbäuerin Vroni
Rothmayr und Stellvertreterin Cilli Artmann hatten diese zusammen mit Angela
Kulzer vor dem Gottesdienst zum Kauf angeboten. Weil der Erlös wieder für die
Bettina-Bräu-Stiftung gespendet wird, die Familien mit krebskranken Kindern
hilfreich zur Seite steht, wurde der geforderte Geldbetrag meist noch
aufgerundet, so dass wieder ein erfreulich hoher Erlös zustande kam.

August 2020
Familiengottesdienst und Fahrzeugsegnung
(von Helene Strasser)
Beim
Familiengottesdienst am Sonntagmorgen, der wegen Regenschauern und doch in der
Pfarrkirche stattfand, waren zum ersten Mal seit Beginn der Coronakrise die
Kommunionkinder wieder in der Kirche versammelt. Sehr erfreut darüber bezog
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck sie in seine Predigt mit den Worten ein: „Vergesst
nicht, dass ihr Königskinder seid, denn wir alle gehören Christus, unserem König
an“. Auf die Worte Salomo's eingehend, in denen dieser Gott um ein hörendes Herz
bittet, betonte Pfarrer Ofenbeck: „Ein hörendes Herz bedeutet, seine Berufung zu
erkennen und zu erforschen was die eigene Aufgabe und Verantwortung ist. Dazu
brauchen wir Offenheit und die Bereitschaft, Gottes Willen zu erkennen und sich
in seinem Tun davon führen und leiten zu lassen.“ Mit der Übernahme der
Kyrie-Rufe und Fürbitten ließen sich die Kommunionkinder, die nun am 27.
September ihre Erste Heilige Kommunion empfangen dürfen, in die
Gottesdienstfeier mit einbeziehen. Anschließend überreichte der Priester auch
als Religionslehrer seinen Zöglingen kleine Holzkreuze als Zeichen dafür, dass
sie nun „Christusträger“ sind. Von der „Nikolaus-Combo“ und vom Kirchenchor
unter Leitung von Manfred Plomer wurde der Gottesdienst mit neuem geistlichem
Liedgut schwungvoll gestaltet. Beim Schlusssegen bat Dekan Ofenbeck auch um
Gottes schützende Hand für alle Verkehrteilnehmer.
Anschließend erteilte er bei Regenwetter den Segen für die am Kirchplatz
geparkten Fahrzeuge im Schnelldurchgang, um dann rechtzeitig wieder zum
Hauptgottesdienst in Geiselhöring zu sein. Von Pfarrgemeinderatsmitgliedern
wurden nach dem Gottesdienst Christophorus-Plaketten angeboten, die jeden
Verkehrsteilnehmer daran erinnern sollten, rücksichtsvoll miteinander umzugehen
und die Bitte um Gottes Schutz und Beistand im Verkehr vergegenwärtigen können.

24. Mai 2020
Maiandacht an der Artmann-Kapelle
(von Helene Strasser)
Trotz wolkenreichem
Himmel und böigem Wind kamen am Sonntagnachmittag viele Gläubige zur
Artmann-Kapelle nach Weingarten, um dort mit Stadtpfarrer Josef Ofenbeck und
Pfarrvikar Paul Gebendorfer eine Maiandacht zu feiern. Der junge Hofbesitzer
Andreas Artmann betrachtet es ebenso wie seine Mutter Cilli, als Ehre, dass zu
der von ihnen so wunderbar gepflegten Hofkapelle jedes Jahr so viele Gläubige
aus Sallach und Umgebung kommen. Cilli Artmann bedauerte bei ihrer Begrüßung,
dass aufgrund der Coronamaßnahmen in diesem Jahr die anschließende von den
Ortsvereinen vorgesehene Bewirtung in ihrer Halle nicht stattfinden kann. Auch
der vorangehende Bittgang vom Sallacher Kirchplatz nach Weingarten musste heuer
aus dem selben Grund ausfallen. Umso freudiger stimmte Chorleiter Manfred Plomer
mit einigen Kirchenchormitgliedern zu Beginn das Lied „Wunderschön prächtige“
an, in das die Umstehenden gerne einstimmten. Unter dem Leitwort „Maria –
Schwester im Glauben“ wurde das Leben der Gottesmutter betrachtet und die
Priester wandten sich in den Gebetstexten abwechselnd mit allen Beterinnen und
Betern in ihren Anliegen an Maria als Fürsprecherin, Helferin und Mittlerin.
Dazwischen wurde in die vom Kirchenchor gesungenen Marienlieder gerne mit
eingestimmt. Mit dem Gebet „Jungfrau Mutter Gottes mein“ und dem Lied “Gegrüßet
seist du Königin“, sowie dem Dank an Familie Artmann fand die unter
Corona-Bedingungen stattfindende Maiandacht ihren Abschluss.

29. Dezember 2019
Gut besuchte Weihnachtsgottesdienste mit festlicher Kirchenmusik
(von Helene Strasser)
Viele Gläubige aus
Sallach und Umgebung feierten die Weihnachtsgottesdienste in der Pfarrkirche
Sankt Nikolaus mit. Anziehungskraft dafür hatte neben der Feier des
Weihnachtsgeschehens vor allem auch die im weiten Umkreis bekannte, erstklassige
Kirchenmusik. Am Heiligen Abend war schon vor der Christmette weihnachtliche
Einstimmung mit Instrumentalmusik, gespielt von Chorleiter Manfred Plomer
(Orgel), Anna-Sophie Plomer (Violine) sowie Hildegard Knott und Marina Kutzi
(Flöten), geboten. Unter die Haut ging dann der große Einzug, bei dem Pfarrvikar
Paul Gebendorfer, begleitet von allen Ministranten, das Jesuskind beim Jubelruf:
„Halleluja, Christus ist geboren, halleluja“ zur Krippe trug und auf Stroh
bettete. Die Kerzen der vielen Kirchenbesucher, die am Friedenslicht von
Bethlehem entzündet worden waren und die im Glanz des Weihnachtsschmuckes
strahlenden Lichter an den Altären und Christbäumen ließen bei dieser Messfeier
eine besondere Stimmung aufkommen. „Gott ist ganz klein auf die Welt gekommen,
damit wir groß werden können“, war dabei die Kernaussage der Predigt von Vikar
Gebendorfer. Die von allen Kirchenbesuchern kräftig mitgesungenen
Weihnachtslieder standen neben Auszügen aus der „Christkindlmesse“ für Chor und
Instrumentalisten im Mittelpunkt. Vor dem Weihnachtssegen dankte PGR-Sprecherin
Gertraud Eichinger allen Akteuren für die Vorbereitung und Durchführung der
Weihnachtsgottesdienste und überraschte den Pfarrvikar mit einem kleinen
Präsent. Das Christamt zum Hochfest der Geburt des Herrn am Mittwoch, 25.
Dezember, das ebenfalls vom Kirchenchor festlich gestaltet wurde, feierte
wiederum Pfarrvikar Gebendorfer mit der Gemeinde. „Durch die Geburt seines
Sohnes kommt Gott selbst in unsere Mitte. Er ist also nicht fern, sondern teilt
das Menschsein. So können wir in den Menschen Gott begegnen – besonders in den
Armen und Notleidenden, sowie im Wort und im Sakrament“, gab der Prediger den
Gläubigen mit auf den Weg. Ein weiterer kirchenmusikalischer Höhepunkt war der
am späten Nachmittag des zweiten Weihnachtstages, gefeierte Gottesdienst, bei
dem Pfarrvikar John Varghese als Zelebrant am Altar stand. Im voll besetzten
Gotteshaus stellte er den Heiligen Stephanus als ersten Märtyrer in den
Mittelpunkt der Messfeier. Zur besonderen Andacht trug dabei die von Chor und
Orchester erstklassig dargebotene „schlesische Christkindl-Messe“ von Ignaz
Reimann bei. Wie schon bei den vorhergehenden Weihnachtsgottesdiensten erklang
auch zum Abschluss dieses Festgottesdienstes das beliebte „Transeamus“ mit
jubelnden Chorstimmen bei Orgel- und Trompetenmusik.

In dem von treuen
Helfern erstellten Weihnachtsschmuck erstrahlt die Pfarrkirche bei allen
Gottesdiensten
8. Dezember 2019
Neue Ministranten wurden
aufgenommen
(von Otto Strasser)
Drei neue Ministranten
konnte Stadtpfarrer Josef Ofenbeck am zweiten Adventsonntag in der Pfarrei Sankt
Nikolaus in Sallach in die Schar der Sallacher Ministranten aufnehmen. Mit Chor-
und Volksgesang wurde der festliche Gottesdienst mit Chorleiter Manfred Plomer
an der Orgel mit adventlichen Liedern musikalisch gestaltet. In den Mittelpunkt
seiner Predigt, in der er auf die Worte der Heiligen Schrift einging, stellte
der Priester den Dank und betonte, dass die Menschen zu allen Zeiten von der
Sehnsucht nach Frieden und Eintracht geprägt sind. Tyra Bauer, die bis zum
Schuljahresende schon in Geiselhöring Ministrantin war, ihr Bruder Finn und
Jolanda Yelda übten sich schon seit Wochen für den Dienst am Altar und wurden an
diesem Sonntag offiziell als Ministranten der Pfarrei aufgenommen. „Als Minister
verrichtet ihr euren Dienst am Altare Gottes“ legte Dekan Ofenbeck den „Neuen“
ans Herz, bevor er, assistiert von Oberministrant Odischo Yelda, die Segnung der
Ministrantenkreuze vornahm. Nach dem Versprechen, dass sie in der Nachfolge Jesu
ihren Dienst in der Kirche treu, gewissenhaft und pünktlich erfüllen wollen,
legte er jedem von ihnen das Ministrantenkreuz um und überreichte die
Ministrantenausweise. Mit einem herzlichen Händedruck wurden sie schließlich vom
Pfarrherrn und dem Oberministranten in die Gemeinschaft aufgenommen
 |
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck
und Oberministrant Odischo Yelda (2. und 1. links oben) mit den neu
aufgenommenen Ministranten Jolanda, Tyra und Finn (2.,3. und 4. in 1. R.
von links) inmitten der Ministrantenschar |
1. Dezember 2019
Chor,
Instrumentalisten und Sprecher stimmten auf Advent ein
(von Otto Strasser)
Die seit vielen Jahren
stattfindende adventliche Feierstunde wurde dieses Jahr bereits am 1.
Adventssonntag als volksmusikalisches Winter- und Weihnachtspotpori gestaltet.
Sie stand unter der Gesamtleitung von Manfred Plomer, der mit dem Kirchenchor
Sallach, der Instrumentalgruppe (Anna-Sophie Plomer – Violine, Hildegard Knott
- Querflöte und Thomas Wild – Trompete) sowie der „Nachbarschaftsmuse“ Plank
aus Salching (Ulrich Plank – Kontrabass, Richard Plank – Hackbrett, Dietlinde
Plank – Gitarre und Max Lehner – Akkordeon/Steirische) ein meisterhaftes Werk
bot. Als Sprecher fungierte Otto Strasser, der den Besuchern bezugnehmend auf
den Kirchenpatron der Sallacher Kirche, die Deckenfresken von Matthäus Günther,
mit Bildern aus dem Leben des Heiligen Nikolaus interpretierte und zwischen den
Musikblöcken die bekannten Legenden um das Leben und Wirken des Heiligen
vortrug. Pfarrvikar Paul Gebendorfer konnte dazu Kirchenbesucher aus nah und
fern begrüßen. In vier Blöcken war das musikalische Programm gegliedert, in
denen sich die Instrumentalgruppe, der Kirchenchor und die Nachbarschaftsmuse
abwechselten. So brachten die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors in
wohltuender Stimmenvielfalt die bekannten Volksweisen „Es wird ein Stern
aufgehen“, „Gegrüßt bist du Maria“, „O Wunder, was soll das bedeuten“, „Jetzt is
da eis'ge Winter da“ und „Tragt in die Welt nun ein Licht“ zu Gehör. „Der Summer
is ummer“, der Schönauer- und der Gamsstacherer Landler, der Perchtentanz aus
Salzburg, de „Stade Weis“ und „Es mag ned finster werd'n“ lauteten die
weihnachtlichen Stückl der traditionellen Stubnmusi, die von der
Nachbarschaftsmuse Plank in harmonischem Zusammenspiel erklangen. Als Anfangs-
bzw. Schlusspart der adventlichen Feierstunde brachte die Instrumentalgruppe mit
Trompete, Violine und Querflöte die klassischen Werke „Adagio“ von W. A. Mozart
und „Er weidet seine Herde“ von G. Fr. Händel zu Gehör. Mit dem von allen
Besuchern und Mitwirkenden gemeinsam gesungenen „Der Engel des Herrn“ wurde
diese weihnachtliche Feierstunde beendet und langanhaltender Applaus belohnte
Sänger, Instrumentalisten und Sprecher für ihre gelungene Leistung. Als Zugabe
brachten Stubnmusi und Kirchenchor noch den „Andachtsjodler“ zu Gehör. Für diese
genussvolle Auszeit vom Alltag, zu der alle Mitwirkenden natürlich ohne Gage
beitrugen, waren die Zuhörer gerne bereit, mit einer Spende das große Ziel –
Ankauf einer neuen Orgel für die Kirche St. Nikolaus - zu unterstützen

17. November 2019
Volkstrauertag
(von Otto Strasser)
Unter Beteiligung
aller örtlichen Vereine mit ihren Fahnen bekundete die Dorfgemeinschaft von
Sallach ihre Verbundenheit mit den Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege.
Der Gedenkgottesdienst, den Pfarrvikar Paul Gebendorfer zelebrierte, wurde mit
Liedern aus der „Schubertmesse“ im Volksgesang, begleitet mit der Orgel
(Organist Manfred Plomer) und Trompete (Thomas Wild) musikalisch gestaltet. In
seiner Predigt nahm Vikar Gebendorfer die Ankündigung Jesu „Es kommen schwere
Zeiten“ als Ausgangspunkt seiner Gedanken zum Volkstrauertag. Was Jesus mit dem
Schicksal des Tempels in Jerusalem, der dann im Jahr 70 nach Christus vollkommen
zerstört wurde, ankündigen wollte, könne auch als Ankündigung der Endzeit
verstanden werden. Darin eingeschlossen seien nach den Worten des Geistlichen
auch die Christenverfolgung bis hin in die Gegenwart, die Naturkatastrophen, die
Hungersnöte und die Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus wie auch des
Kommunismus. Für den Glaubenden heiße das auf Gott zu vertrauen, sich für den
Frieden einzusetzen, lauteten die Schlussworte seiner Predigt. Mit zeitgemäßen
Fürbitten von Lektor Harald Stern wurden besonders den Anliegen des
Volkstauertages Rechnung getragen. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die
Fahnenträger aller Ortsvereine, die Mitglieder des Kirchenchors und viele
Gottesdienstbesucher am Kriegerdenkmal im Friedhof zur Gedenkfeier für alle
Opfer des 1. und 2. Weltkrieges. Nach einleitenden Gebeten von Pfarrvikar
Paul Gebendorfer begann Stadtrat Franz Winter seine Ansprache mit einem Dank an
alle Teilnehmer der Gedenkfeier, „denn nur wer sich erinnert, kann aus der
Vergangenheit lernen um eine bessere Zukunft zu gestalten“. Weiter sagte er: „
In diesem Jahr blicken wir besonders auf unser Nachbarland Polen, das am 1.
September 1939 von Hitler-Deutschland überfallen wurde. Das dadurch ausgelöste
polnische Leid war unvorstellbar. Gleich nach dem Überfall wurde von den
Nationalsozialisten begonnen, tausende Angehörige der polnischen Elite
systematisch umzubringen oder zu vertreiben. Aber auch die jüdische Bevölkerung
Polens wurde in Ghettos zusammengetrieben und später dann nahezu vollständig
ausgelöscht. Deshalb, so der Redner, müssen wir die Worte, die der große
Schriftsteller und Überlebende des Holocausts, Elie Wiesel, am 27. Januar 2000
vor dem Deutschen Bundestag gesprochen hat – Wer sich dazu herablässt die
Erinnerung an die Opfer zu verdunkeln, der tötet sie ein zweites Mal – in ihrer
ganzen Tragweite ernst nehmen.“ Im Namen der politischen Gemeinde und der
Dorfgemeinschaft von Sallach legten die Stadträte Franz Winter, Wolfgang Bäuml
und Hans Bauer einen Kranz am Ehrenmal nieder. Das Lied vom guten Kameraden,
gespielt von Thomas Wild auf der Trompete und die gemeinsam gesungene
Bayernhymne gaben nach den Segensgebeten von Pfarrvikar Paul Gebendorfer der
Gedenkfeier einen würdigen Abschluss.

07. Oktober 2019
Erntedankfest
(von Helene Strasser)
Unter dem Leitwort
„Wer dankt, der denkt“ stand das diesjährige Erntedankfest, das in der Pfarrei
Sallach am Samstag beim Vorabendgottesdienst gefeiert wurde. Im Danken liegt
Segen, hieß es nicht nur im Eingangslied „Sing mit mir ein Halleluja“, sondern
auch Pfarrvikar Paul Gebendorfer legte in seiner Predigt diese hoffnungsfrohe
Aussage als den Grundgedanken dar. „Alles Leben ist Geschenk Gottes und die
vielfältigen Erntegaben am Altar, zeigen uns die Vielfalt, die uns bereichert.
Über die Wunder der Natur kann man nur staunen und viele Hände sind nötig, um
sie zum Wohle der Menschheit einzusetzen. Deshalb gehören Vertrauen, Dank und
Bitte zusammen“, legte der Priester dar. In den Fürbitten, von Sabine Hien und
Birgit Weinzierl, im Amt der Lektorinnen vorgetragen, kamen die Anliegen der
Gemeinde zum Ausdruck. „Herr wir bringen in Brot und Wein“ und „Laudato si“
gehörten zum modernen geistlichem Liedgut, mit dem der Kirchenchor mit
Chorleiter Manfred Plomer an der Orgel, diesen Gottesdienst schwungvoll
bereicherte. In der Kommunionmeditation, vorgetragen durch KDFB-Vorsitzende
Helene Strasser, kam zum Ausdruck, dass Erntedank auch den Dank für den
Arbeitsplatz, die Familie, die Gesundheit, die Kraft und den Erfolg und nicht
zuletzt auch für ein gutes Gewissen beinhaltet und dass dabei vor allem auch an
die Menschen gedacht werden soll, die am Mangel von immateriellen Dinge leiden.
Am Ende des Gottesdienstes bot der Pfarrgemeinderat mit Hilfe der Ministranten
noch Minibrote an, deren Erlös Notleidenden zugute kommt.

29. September 2019
Pfarrgemeinde beging Bruderschaftsfest mit Gottesdienst und Prozession
(von Helene Strasser)
Mit einem
Festgottesdienst und der anschließenden Nepomukprozession, bei der die Gläubigen
zum Ausdruck brachten, dass sie zu ihrem Glauben stehen und das Vorbild des
Heiligen Johannes von Nepomuk auch heute noch Bedeutung für sie hat, beging die
Pfarrgemeinde Sallach am Sonntag das Fest der Johannes-Nepomuk-Bruderschaft. Der
feierliche Kircheneinzug des Priesters, begleitet von allen Ministranten und das
Beisein der Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine hob die besondere Bedeutung
dieses Festtages hervor. Diese wurde vom Kirchenchor mit festlicher
musikalischer Gestaltung unterstrichen. In seiner Predigt hob Pfarrvikar Paul
Gebendorfer die Opferbereitschaft des heiligen Johannes Nepomuk hervor. Ihm war
die Wahrung des Beichtgeheimnisses so wichtig, dass ihn auch die Androhung des
Martyriums nicht davon abhalten konnte. Schon bald nach seinem Tod begann die
Verehrung dieses Blutzeugen und es bildeten sich Hunderte von Bruderschaften.
Johannes Nepomuk wurde gleichsam zur Brücke zwischen Gott und den Menschen. Bei
der Erneuerung des Gelöbnisses der Bruderschaft wurde der Hl. Johannes Nepomuk
als Beschützer und Fürsprecher angerufen und um Stärkung in der Nachfolge
Christi, zum Heil der Menschen gebetet. Dabei wurde auch das Versprechen
bekräftigt, sich für die Ehre Gottes und der Mitmenschen einzusetzen. Die
Verehrung dieses großen Heiligen, dessen Statue auch heute noch an vielen
Brücken zu finden ist, brachten die Gläubigen im Gebet bei der Prozession durch
das Dorf zum Ausdruck. Ihr Mittelpunkt waren die vom Priester getragene
Monstranz mit der Reliquie des Heiligen, die Nepomuk-Figur, die dieses Jahr
erstmals auf dem von Timo und Felix Hasenecker gebauten Handwagen mitgeführt
wurde und die große Nepomukfahne. Nach der Prozession versammelte sich die
Gemeinde noch mal im Gotteshaus, um im Lied „Großer Gott wir loben dich“ Gott zu
preisen. Danach konnten sich alle im Pfarrheim stärken, in dem das
Pfarrgemeinderatsteam unter Führung von Gertraud Eichinger mit Speis und Trank
für das leibliche Wohl gesorgt hatten.

3. August 2019
Senioren-Sommerfest mit Genuss und Gesang
(von Helene Strasser)
Voll ins Schwarze
getroffen hatten Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung mit der Idee, am
Samstagnachmittag ein Sommerfest für Senioren abzuhalten. PGR-Sprecherin
Gertraud Eichinger freute sich bei ihrer Begrüßung über die vielen Gäste, für
die der Platz auf der großen Terrasse des Pfarrheimes gerade noch ausreichte.
Sie und Kirchenpfleger Gerhard Anetseder hatten mit ihrem Team von
Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung im Vorfeld dafür gesorgt, dass trotz
unbeständiger Wetteraussichten alle im Trockenen sitzen konnten und niemand
frieren musste. Der musikalische Gruß, den Chorleiter Manfred Plomer und
Christian Stern mit Akkordeon und Gitarre entboten, galt auch Stadtpfarrer Josef
Ofenbeck. der für einige Zeit ebenfalls dabei sein konnte. In die Lieder „Jetzt
kommen die lustigen Tage“ und „Hoch auf dem gelben Wagen“ stimmten die Gäste
sangesfreudig ein, bevor sie mit Kaffee und vom Einsatzteam selbst gebackenen
Köstlichkeiten verwöhnt wurden. Für eine Überraschung sorgte Kinderchorleiterin
Christine Wellenhofer mit dem Auftritt ihrer „Bambinis“. Mit ihren hellen
Stimmen brachten sie die Gäste schon beim Einstiegslied „Die Uhr schlägt drei –
der Pfarrer eilt herbei“ zum Lachen. Lustig waren natürlich auch die weiteren
Lieder, denn beim „Kickeriki“ wollte der Gickerl mal nach Hollywood, mal zum
Nordpol, in d'Schul nei, ins Karussell oder gar in d'Sauna fliang. Takt-Gefühl
war dann zusätzlich bei den lustigen Hammerschmied G'selln verlangt und mit dem
fröhlich-frechen „Sepp, Depp, Hennadreck“ verabschiedete sich die lustige
Chortruppe. Kräftiger Applaus und ein erfrischendes Eis waren für jeden der
Lohn für den fröhlichen Auftritt. Zum kräftig Mitsingen animierten danach
Marieluise und Christian Stern mit ihrer Musik. Denn die Pfarrangehörigen
zwischen 60 und 89 durften sich hierfür aus den von Jugend an bekannten Liedern
ihr gewünschtes Repertoire aussuchen. Klar, dass hierbei die Zeit wie im Flug
verging. Damit niemand hungrig heim gehen musste, gab es zum Abschluss noch
Würstlsemmeln, für die Otto Strasser als Grillmeister sorgte

26. Mai 2019
Mai-Andacht
an der Artmann-Kapelle
(von Helene Strasser)
Bei idealem
Frühlingswetter konnte am Sonntagnachmittag an der Artmann-Kapelle in Weingarten
die Maiandacht in Natur gefeiert werden. Bereits um 13.30 Uhr machte sich ein
Teil der Pfarrangehörigen, angeführt von Stadtpfarrer Josef Ofenbeck, Vorbeterin
Mathilde Aigner und den Ministranten, auf den Weg vom Kirchplatz, über die
Sallacher Siedlung und Eittinger Straße, wo sich noch weitere Pilger
anschlossen. Betend und singend zog man zur Artmann-Kapelle, die direkt am
Labertal-Radweg liegt. Dort wurde die Gebetsgemeinschaft bereits von Familie
Artmann und vielen weiteren Gläubigen aus Sallach und den umliegenden Orten
erwartet. In den abwechselnd von Stadtpfarrer Ofenbeck, KDFB-Vorsitzende Helene
Strasser, Stellvertreterin Gertraud Eichinger und den Mitfeiernden gesprochenen
Gebetstexten wurde Maria als Schwester im Glauben angerufen. Sie alle wandten
sich in ihren Anliegen an Maria als Fürsprecherin, Helferin und Mittlerin.
Abwechselnd dazu wurde in die vom Kirchenchor unter Leitung von Manfred Plomer
anstimmten Marienlieder kräftig mit eingestimmt. Nach dem Schlusssegen des
Priesters dankte Helene Strasser allen, die zum Gelingen dieser Maiandacht
beigetragen und die anschließende Feier vorbereitet haben. Ihr besonderer Dank
galt Stadtpfarrer Ofenbeck für die Vorbereitung und Gestaltung der Maiandacht,
sowie Familie Artmann für die Pflege der schönen Kapelle. Den Artmann's dankte
sie auch für die Möglichkeit, anschließend in der vom „Frauenbund-Team“ zur
Festhalle umfunktionierten Maschinenhalle einkehren zu dürfen. Hier lud sie im
Namen des KDFB Sallach zu Kaffee und einem vorzüglichen, von Frauen gespendeten
Kuchen- und Tortenbüfett ein. Natürlich durften auch Erfrischungsgetränke nicht
fehlen und so konnten Alt und Jung einen gemütlichen Nachmittag bei bester
Unterhaltung genießen. Die Kinder entdeckten dabei die schönsten Plätze zum
Spielen im Hof.

28. April 2019
Fünf
Kommunionkinder feierten mit Kommunionjubilaren
(von Helene Strasser)
Bei sehr kühlem,
jedoch trockenem Frühlingswetter konnten am Weißen Sonntag fünf Drittklässler
aus Sallach ihre erste Heilige Kommunion feiern. Im Religionsunterricht, bei
Weggottesdiensten und Gruppenstunden waren sie durch Stadtpfarrer Josef Ofenbeck
und die Religionslehrerinnen Gisela Dürtler und Stefanie Heimerl sowie die
Eltern der Erstkommunionkinder gut auf dieses große Ereignis vorbereitet worden.
Unter den Klängen der Sankt-Nikolaus-Combo zogen die Kommunionkinder, angeführt
von Stadtpfarrer Ofenbeck und den Ministranten und von ihren Eltern begleitet,
in die österlich geschmückte Pfarrkirche ein. „Wer glaubt ist nie allein“, war
dabei das vom Kirchenchor, unter Leitung von Manfred Plomer angestimmte Lied.
Den von den Kindern
gestalteten Weinstock, dessen Rebzweige ihre Bilder tragen und der mit einem
Regenbogen umspannt ist, nahm Stadtpfarrer Ofenbeck in seiner Predigt
beispielgebend für die Verbindung mit Jesus Christus. „Tragt Sorge dafür, dass
diese Verbindung bleibt, denn sie schenkt Lebensfreude und Lebenskraft, die
immer neu bestärken und reiche Frucht hervorbringen wird. Du in mir – ich in
dir, ist das Herzensgebet, das die Liebesverbindung zu Gott nicht abreißen
lässt“, legte der Priester nahe. Nach der Erneuerung des Taufversprechens und
den von den Kommunionkindern vorgetragenen Fürbitten, durften diese auch die
Gaben zum Altar bringen. Ihre erste heilige Kommunion durften sie dann in
Gestalt von Brot und Wein empfangen. Ihnen schlossen sich auch die silbernen und
goldenen „Kommunion-Jubilare“ an. Am Ende des Gottesdienstes dankte
Stadtpfarrer Ofenbeck allen, die für eine gute Kommunionvorbereitung gesorgt
haben sowie allen, die zur Gestaltung dieses Festgottesdienstes beigetragen
haben. Am Nachmittag feierte der Priester mit den Kommunionfamilien und
Pfarrangehörigen eine Dankandacht, bei der die Andachtsgegenstände gesegnet
wurden und jedem Erstkommunionkind ein Andenken überreicht wurde.
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Stadtpfarrer Josef Ofenbeck
und Pastoralassistentin Stefanie Heimerl sowie Klassleiterin Stefanie
Resner (rechts) flankieren die Kommunionkinder: (von links) Simon
Wallner, Leo Quegwer, Hanna Scherzer, Anna Guggenberger und Fabio Meier.
Dahinter die Kommunionjubilare Christine Heigl, geb. Strasser, Steffi
Stern, geb. Scherzer (25 Jahre) und (hintere Reihe von links) Alois
Plomer, Ludwig Pritscher, Maria Wellenhofer, geb. Löffler, Renate
Singer, geb. Kiesl |
13. April 2019
Segnung der
Palmzweige
(von Helene Strasser)
Bei sonnigem, jedoch sehr kühlem
Frühlingswetter konnte am Vorabend des Palmsonntags die Segnung der Palmzweige
beim Kreuz am Kirchplatz in Sallach stattfinden. Stadtpfarrer Josef Ofenbeck
verband die Palmweihe mit der Segnung des vom Ehrenvorsitzenden des OGV Theo
Speiseder neu restaurierten Dorfkreuzes. Die Pfarrangehörigen hatten ihre bunten
Palmbüschel mitgebracht und die Erstkommunion- und Grundschulkinder trugen mit
Stolz ihre geschmückten Palmstöcke, die sie zusammen mit den Müttern an diesem
Morgen gebunden hatten, um sie segnen zu lassen. Zudem verteilten die Mitglieder
des Pfarrgemeinderates Palmzweige an die vielen Gläubigen, die den Priester in
Begleitung der Ministranten am Kirchplatz erwarteten. Im Gedenken an den
umjubelten Einzug Jesu in Jerusalem segnete Stadtpfarrer Josef Ofenbeck die
Palmzweige als Symbol für das aufbrechende Leben und als Aufmunterung, dem Weg
Jesu auf’s Neue zu folgen. Nach dem Segensakt zog die Gemeinde in einer
feierlichen Prozession singend in die Pfarrkirche ein. Hier begann der
Gottesdienst mit der Verlesung der Leidensgeschichte durch Stadtpfarrer Ofenbeck
und die Lektoren Otto Hien jun. Und Christian Stern. Zum Hochgebet durften sich
alle Kinder mit ihren Palmbüschen um den Altar versammeln. Der Kirchenchor
übernahm, diesmal mit Daniela Lochner an der Orgel, die feierliche musikalische
Gestaltung des Gottesdienstes. Danach hatten die Gläubigen Gelegenheit, die von
den Ministranten selbst mit entsprechenden Ornamenten geschmückten Osterkerzen
zu erwerben.

31. März 2019
Firmlinge
gestalten Kreuzwegandacht
(von Helene Strasser)
Die Pfarrei Sallach betete am
Sonntag in einer anschaulichen und modernen Art und Weise den Leidensweg Jesus.
Zahlreiche Jugendliche und Kinder in Begleitung ihrer Eltern haben sich in der
Pfarrkirche St. Nikolaus am Vormittag eingefunden, um miteinander Jesus für sein
Leiden zu würdigen. Im Rahmen ihres Firm-Praktikums haben die beiden Firmlinge
Nina Wiesgrill und Luca Meier die Kreuzwegandacht vorbereitet. Tatkräftig
unterstützt wurden sie dabei von Claudia Guggenberger und Hildegard Knott. Die
Kommunionkinder, Ministrantinnen und Ministranten sowie viele Sallacher Kinder
schritten die Stationen hinter dem Oberministranten und Kreuzträger Odicho Yelda
in der Kirche miteinander betend ab. Nicht nur die Kinder und Jugendlichen
wurden anhand der schön vorgetragenen Texte zum Nachdenken angeregt. Nach der
jeweiligen Vorstellung der Stationen transferierten die Kinder die Leiden des
Jesus mit aktuell passenden Erfahrungen aus dem Leben sowie bekannten
Lebensweisheiten in den kindlichen und elterlichen Alltag. So wurde beispielhaft
an der 6. Station (Veronika reicht Jesus das Schweißtuch) ausgeführt, dass oft
schon ein freundliches Wort, ein Lächeln von uns andere Menschen froh machen
kann. Manchmal sind es eben nur Kleinigkeiten, die das Miteinander leichter
machen und Freude ins Leben der Menschen bringen. An der 10. Station (Jesus wird
seiner Kleider beraubt) erinnerten die Kinder an den Spruch: „Was du nicht
willst, dass man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.“ Obwohl den Spruch
jeder kennt, ertappen sie sich immer wieder dabei, wie sie sich über andere
lustig machen und sie blamieren. Unter der Regie von Christine Huber legten
zudem die jüngsten Teilnehmer der Pfarrgemeinde zu jeder Station einen passenden
Gegenstand unter das Kreuz am Altar. Musikalisch wurde die Kreuzwegandacht von
Chorleiter Manfred Plomer umrahmt. Mit rhythmischen Liedern aus dem Gotteslob
hat er die Kirchenbesucher zum Mitsingen animiert. Mit dem Lied: „Herr, gib uns
deinen Frieden“ endete eine wirklich gelungene, modern gestaltete
Kreuzwegandacht.

Sallacher Kinder unter der Leitung
von Claudia Guggenberger (3. v. rechts) und Hildegard Knott (2. v. links) hinter
dem Kreuz mit den symbolisch abgelegten Gegenständen
22. Januar 2019
Gerhard
Anetseder neuer Kirchenpfleger
(von Helene Strasser)
Am
Dienstagabend trafen sich um 20 Uhr die bisherigen Mitglieder wie auch die neu
gewählten Mitglieder der Kirchenverwaltung zusammen mit Stadtpfarrer Josef
Ofenbeck und Pfarrsekretärin Maria Kutzi sowie Pfarrgemeinderat Georg Altmann im
Pfarrsaal. Zuerst wurde von Pfarrsekretärin Maria Kutzi die Jahresrechnung 2018
vorgestellt und von den bisherigen Kirchenverwaltungsmitgliedern per
Unterschrift anerkannt. „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer, die sich für die
Pfarrei St. Nikolaus einsetzten, könnte heute ein Pfarrer seinen vielfältigen
Aufgaben in einer Pfarrgemeinde nicht mehr zufriedenstellend nachkommen, so
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck. Dies habe in Sallach bisher in vorbildlicher Weise
funktioniert, lobte der Geistliche. Deshalb sei er auch froh und dankbar, dass
sich immer wieder neue ehrenamtliche Helfer finden lassen. Sein Dank galt nun
dem bisherigen Kirchenpfleger Hans Bauer sowie den Kirchenverwaltungsmitgliedern
Herbert Groß, Hildegard Knott und Nicole Daffner. Drei von ihnen wurden bereits
2006 in die Kirchenverwaltung der damals noch eigenständigen Pfarrei gewählt,
Hildegard Knott gehört seit 2012 dem Gremium an. Heribert Groß und Hans Bauer
stellten sich bei der letzten Kirchenverwaltungswahl nicht mehr zur Verfügung.
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck dankte beiden für ihren großen ehrenamtlichen
Einsatz als Kirchenpfleger seit 2006 oder als Hausmeister des Pfarrheimes. Beide
haben viele Stunden ihrer Freizeit für die Kirche St. Nikolaus geopfert. Als
kleines Dankeschön überreichte er an beide einen Geschenkkorb mit regionalen
Produkten. Für sie rückten Gerhard Anetseder und Otto Strasser bei der letzten
Kirchenverwaltungswahl am 18. November 2018 nach. Zusammen mit Hildegard Knott
und Nicole Daffner bilden sie für die kommenden sechs Jahre die
Kirchenverwaltung. Nach einer kurzen Diskussion einigte man sich, den neuen
Kirchenpfleger schriftlich zu wählen. Hierbei erreichte Gerhard Anetseder die
meisten Stimmen und ist damit neuer Kirchenpfleger der Pfarrgemeinde St.
Nikolaus.
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Sie gehören der neuen
Kirchenverwaltung von Sallach an: v. l. Otto Strasser, Hildegard Knott,
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck, Nicole Daffner, Gerd Anetseder |
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck
(Mitte) überreichte den beiden ausgeschiedenen
Kirchenverwaltungsmitgliedern - Kirchenpfleger Hans Bauer (2. v. r.) und
Hausmeister Heribert Groß (2. v. l.) - je einen Geschenkkorb mit
regionalen Produkten |
13. Januar 2019
Neujahrsempfang und Segnung des Taufbaumes
(von Helene Strasser)
Beim
Neujahrsempfang der Pfarrgemeinde, zu dem Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat
am Sonntag nach dem Abendgottesdienst die kirchlichen Mitarbeiter und alle
Ehrenamtlichen ins Pfarrheim eingeladen hatten, ergriff die im vergangenen Jahr
neu gewählte Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger als erste das Wort
und dankte allen, die sich mit vielfältigsten Diensten ins Pfarrleben
einbringen. Ihr erster Dank galt Stadtpfarrer Josef Ofenbeck und Pfarrsekretärin
Maria Kutzi, dem Mesnerehepaar Aigner, den Ministranten, der
Kirchenchorgemeinschaft und den Instrumentalisten mit Manfred Plomer an der
Spitze. Ihr Dank galt natürlich auch den Lektoren, Kommunionhelfern und allen,
die das ganze Jahr über und besonders zu den Hochfesten für den Kirchenschmuck
sorgen und die Sicherheit durch Räum- und Streudienste gewährleisten. Weiter
dankte sie ihren Helferinnen im Pfarrheimteam, hier besonders Christa Groß für
die tatkräftige Unterstützung und allen, die sich mit weiteren Diensten in das
Pfarrleben einbringen. Ihren Dankesworten schloss sich der bisherige
Kirchenpfleger Hans Bauer an und dankte vor allem auch seiner Vorrednerin für
deren vielfältige Dienste, die sie für die Pfarrei leiste. Aufgrund der
beruflichen Belastung und weiterer ehrenamtlicher Dienste habe er sich
entschlossen, das Amt des Kirchenpflegers aufzugeben. Er sei sich aber sicher,
dass es nach der konstituierenden Sitzung der Kirchenverwaltung ein gutes
Weiterarbeiten dieses Gremiums zum Wohle der Pfarrei gebe. Bei einer kleinen
Rückschau, in der er auch die Neuwahlen von Pfarrgemeinderat und
Kirchenverwaltung erwähnte, sprach Stadtpfarrer Ofenbeck allen bisher in diesen
Gremien vertretenen und allen Neugewählten ein herzliches Vergelt's Gott für
ihre Dienste aus. Sein Dank galt auch dem Frauenbund, der Marianische
Männerkongregation und der Gruppe 60-plus für die aktive Gestaltung des
Pfarrlebens in religiöser und gesellschaftlicher Weise. „Alle, die sich mit
großen und kleinen Diensten in die Pfarrfamilie einbringen, wirken wie eine
Maschine zusammen, wo ein Rädchen ins andere greift und so alles rund laufen
kann“, so die anerkennenden Worte des Pfarrherrn. Er sprach aber auch die
seelsorgliche Not an, die sich durch die Erkrankung von BGR Josef Schmaißer und
den Weggang von Pfarrer Jendrysik vergrößert hat. In der Hoffnung auf neue
Belebung des Pfarrhofes meinte er, dass in dieser Hinsicht keine schnelle Lösung
in Sicht sei. Deshalb sei momentan im Bereich der Pfarreiengemeinschaft eine
Reduzierung der Gottesdienstangebote unumgänglich, beteuerte Stadtpfarrer
Ofenbeck. Doch wenn er sehe, wie gut frühe Gottesdienstzeiten in Sallach am
Samstagabend von Gläubigen aus umliegenden Pfarreien genutzt werden, habe er die
Hoffnung, dass die Vernetzung weiter fortschreiten kann und die kurzen Wege
zwischen den Pfarrgrenzen von vielen Gläubigen auf praktische Weise genutzt
werden. Mit den besten Wünschen für das neue Jahr und einem „Prosit“ (Bild) lud
er zu den Köstlichkeiten ein, die von den Pfarrgemeinderats- und
Kirchenverwaltungsmitgliedern organisiert und zu einem ansprechenden Büfett
zusammen gestellt worden waren.

Einen neuen Taufbaum haben die Familien Guggenberger und Eichinger vor kurzem
für die Pfarrkirche Sankt Nikolaus in Sallach gespendet. Auf ihm wird für jeden
Täufling der Pfarrei ein Apfel die Baumkrone schmücken, auf dem neben einem Foto
auch der Name, das Geburts- und das Taufdatum des betreffenden Kindes
verzeichnet ist. Das Fest der Taufe des Herrn bot sich da als das geeignete
Datum, um diesen Taufbaum zu segnen. So konnte Stadtpfarrer Josef Ofenbeck beim
Sonntagsgottesdienst am späten Nachmittag die Segnung des liebevoll
hergestellten Taufbaumes, der in der Turmkapelle seinen Platz gefunden hat,
vornehmen. Bild: Begleitet und assistiert von den Ministranten nahm Dekan
Ofenbeck die Segnung des Taufbaumes vor.

Dezember 2018
Herbergsuche und Weihnachtsgottesdienste mit festlicher Kirchenmusik
(von Helene Strasser)
Schon beim
Familiengottesdienst am Morgen des 4. Adventsonntags konnten sich die vielen
Kirchenbesucher auf das Weihnachtsfest einstimmen. Denn anstelle der Predigt
spielten Kinder aus der Pfarrei die Herbergsuche von Josef und Maria in der
schon weihnachtlich geschmückten Pfarrkirche Sankt Nikolaus nach. Unter Regie
von Hildegard Knott und Kathrin Speiseder hatten sie das Geschehen der Heiligen
Nacht einstudiert und meisterhaft gespielt. Auch die musikalische Gestaltung
wurde großteils vom Kinderchor unter Leitung von Christine Wellenhofer (mit
Gitarrenbegleitung) und Kirchenchorleiter Manfred Plomer (am Keyboard)
übernommen. „Geben wir Gott eine Herberge und lassen wir ihn in uns wachsen“,
waren die ermunternden Worte von Stadtpfarrer Josef Ofenbeck am Ende der
„gespielten Predigt“. Auch beim „Vater unser“ standen die Kinder im Mittelpunkt,
denn sinnbildlich für Gottes Einladung zu seinem Tisch zu kommen, lud der
Priester alle Kinder ein, sich um den Altar zu versammeln. Mit Beifall wurden
die Kinder am Ende des Gottesdienstes für ihr eifriges Mitwirken belohnt. Mit
festlichen Weihnachtsgottesdiensten wurde in den darauf folgenden Tagen das Fest
der Liebe begangen. Mit meditativer Instrumentalmusik stimmte Chorleiter Manfred
Plomer (Orgel) am Heiligen Abend zusammen mit Tochter Anna-Sophie (Geige),
Marina Kutzi (Flöte) Thomas Wild (Trompete) und Johannes Stern (Kontrabass) auf
die um 18 Uhr beginnende Christmette ein. Diese wurde in diesem Jahr von Pfarrer
Werner Maria Heß in der voll besetzten Pfarrkirche zelebriert und mit festlichen
Weihnachtsliedern für Chor und Gemeinde gestaltet. Während die Kerzen der vielen
Kirchenbesucher am Friedenslicht von Bethlehem entzündet werden konnten,
erstrahlten die Altäre im Glanz des Weihnachtsschmuckes und der Christbäume. Das
Christamt zum Hochfest der Geburt des Herrn am Dienstag, 25. Dezember, das
ebenfalls vom Kirchenchor festlich gestaltet wurde, feierte wiederum Pfarrer Heß
mit der Gemeinde. Am zweiten Weihnachtstag, dem Fest des Heiligen Stephanus,
stand am späten Nachmittag Pfarrvikar John Varghese als Zelebrant am Altar und
feierte mit den vielen Gläubigen das Christamt im voll besetzten Gotteshaus.
Hier brachte Chorleiter Manfred Plomer zusammen mit Chor und Orchester die
Kempter Pastoralmesse für Chor, Instrumentalisten und Solisten zur Aufführung.
Die erstklassige Orchestermusik, gepaart mit der Stimmharmonie der
Chorsängerinnen und Sänger bildete somit den kirchenmusikalischen Höhepunkt der
Festtage. Wie schon bei den vorhergehenden Weihnachtsgottesdiensten erklang auch
zum Abschluss dieses Festgottesdienstes das beliebte „Transeamus“ mit jubelnden
Stimmen und vielfältigen Musikklängen.

16. Dezember 2018
Ökumenische Adventsmusik am dritten Advent
(von Helene Strasser)
Neu aufleben
lassen hat der Dekanatskirchenmusiker und Leiter des Sallacher Kirchenchores
Manfred Plomer die vor zwei Jahrzehnten von Diakon Reinhold Röttger und
Stadtpfarrer Ulrich Fritsch eingeführte ökumenische Feierstunde, die alljährlich
am Ende der Adventszeit auf Weihnachten einstimmte. Ihm war es gelungen, dieser
adventlichen Feierstunde ein neues Gewand zu verleihen. Neben seinem eigenen
Kirchenchor und dem Posaunenchor der Kreuzkirche Geiselhöring, unter Leitung von
Wolfram Kölzov konnte Manfred Plomer auch das Musikstudio La Musica mit Martin
Thom an der Spitze für diese Stunde mit geistlicher Adventsmusik gewinnen. Dekan
und Stadtpfarrer Josef Ofenbeck freute sich bei seiner Begrüßung in der
Pfarrkirche Sankt Nikolaus über das volle Gotteshaus und bezeichnete diese
ökumenische Feier als geistliches Zuckerl, das den Weg zur Krippe ebnet.
Sinnbildlich auf Weihnachten zu ging daraufhin eine mutige junge Musikerin, die
in ihrem gekonnten Geigenspiel auf die weiteren musizierenden Kinder der
Instrumentalgruppe stieß und deren Klänge sich zur harmonischen Einleitungsmusik
vereinten. Im Lied „Kinderaugen“ beschrieb der Kinderchor von Musiklehrer Martin
Thom, begleitet von der jungen Instrumentalgruppe die großen Kinderaugen, die
das Wunder der Weihnacht hervorruft. Auf, tauet ihr Himmel herab … forderte der
Kirchenchor Sallach im abwechselnd von Männerstimmen und gemischtem Chor
gesungenen Adventslied „Rorate“. In das daraufhin vom Posauenenchor gespielte
und von Kirchenchor gesungene „Es kommt ein Schiff geladen“, konnte abwechselnd
auch die Gemeinde mit einstimmen. „Tollite hostias“ hieß ein weiteres vom
Posaunenchor gekonnt intoniertes Musikstück. Im flotten Sound der Lieder „So
wie ein Licht“ und „Heaven is a wonderfull place“ kam die Musikbegeisterung von
Chor und Instrumentalisten des Musikstudios La Musica voll zur Geltung.
Stadtpfarrer Ulrich Fritsch von der evangelischen Kreuzkirche Geiselhöring
erinnerte in einem kurzen Statement an die Anfänge der ökumenischen
Adventsfeiern in Sallach und versicherte, dass durch Jesus Christus das
Schöpfungsgeheimnis in jedem Einzelnen offenbar werde. Seid bereit! forderte
daraufhin der Kirchenchor Sallach im Lied „In das Warten dieser Welt“ ...denn
der Herr erlöst sein Volk wunderbar zu seiner Zeit, lautete die musikalische
Frohbotschaft weiter. Posaunenchor und Kirchenchor vereinten anschließend ihre
abwechselnd mal getragenen, mal jubelnden Klänge zur beeindruckenden Kantate
„Gloria“. Im Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“ mahnten Jugendchor und
Instrumentalisten auf musikalische Weise, ein Licht auch zu den Alten, Kranken
und Kindern zu tragen. Und im Abschlusslied „Tochter Zion, freue dich“
vereinigten sich Posauenenchor, Kirchenchor und Gemeinde zu einem kraftvollen
Ausdruck der Freude. In einem lang anhaltenden Beifallssturm bekundeten die
Kirchenbesucher ihre Begeisterung für dieses gelungene Gesamtwerk und ihren Dank
für diese Stunde adventlicher Einstimmung auf das Fest der Geburt des Herrn.
Chorleiter Manfred Plomer dankte abschließend allen Mitwirkenden für ihren
großartigen Einsatz, der diesem Adventskonzert eine neue Klangfarbe verlieh.
Hierbei waren nicht nur Können, Fleiß und Begeisterung, sondern auch
Uneigennützigkeit gefordert, so seine anerkennenden Worte. Denn die eingehenden
Spenden fließen dem Orgelbauprojekt zu, das für eine neue Sallacher Kirchenorgel
in die Wege geleitet wurde.

Die Mitwirkenden

Kirchenchor Sallach und Posaunenchor
der evangelischen Gemeinde musizierten in gekonnter Weise unter Leitung von
Manfred Plomer.

Begeistert musizierten Chor,
Jugendchor und Instrumentalisten mit ihrem Leiter Martin Thom an der Orgel.
18. Oktober 2018
„Laudato si“ - die Enzyklika von
Papst Franziskus vorgestellt
(von Helene Strasser)
Zu einem
Vortragsabend, bei dem die Theologin Beate Eichinger die Ökoenzyklika von Papst
Franziskus mit dem Titel „Laudato si“ vorstellte, konnte
Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger am Donnerstagabend neben
interessierten Pfarrangehörigen auch einige Zuhörer aus den Nachbarpfarreien im
Gasthaus Hagn begrüßen. Besonders erfreut zeigte sie sich über die Anwesenheit
von Stadtpfarrer Josef Ofenbeck und KEB-Geschäftsführer Theodor Speiseder. Ihr
Anliegen sei es, den Menschen die Enzyklika „Laudato si“ mit dem Untertitel
„Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ nahe zu bringen und sie zum Sehen –
Urteilen und Handeln zu bewegen, betonte die Umweltbeauftragte der Diözese
Regensburg zu Beginn ihrer Ausführungen. Bewusst habe Papst Franziskus seine
Öko-Enzyklika 2015 vor dem Klimagipfel in Paris herausgegeben. Sie ist als
Anstoß für nachhaltige Debatte sehr dialogorientiert an alle Menschen guten
Willens gerichtet. Die Zerstörung der Erde, verknüpft mit sozialer
Ungerechtigkeit und Armut war der Ausgangspunkt für diese Enzyklika. Sie fordert
Ehrfurcht vor der Schöpfung und weltweite soziale und ökologische
Gerechtigkeit. „Laudato si“ beinhaltet scharfe Gesellschaftskritik, insbesondere
bezüglich Macht- und Technikmissbrauch, rügt das Finanzwesen, zeigt deutliche
Skepsis gegenüber den Gesetzen des Marktes und prangert dauerndes
Wirtschaftswachstum und Konsumzwang an. Sie würdigt ausdrücklich die bisherigen
Erfolge der weltweiten, außerkirchlichen Ökobewegung und ist Rückenstärkung für
kirchliche Umweltarbeit. Sie fordert von der Politik Lobbyarbeit, um die
Dringlichkeit zum Handeln zu bekräftigen. Leidenschaftlich ans Herz legt der
Papst den Menschen eine Abkehr von der oberflächlichen und flüchtigen
Wegwerfmentalität, die Klima schädigend und Umwelt zerstörend wirkt. Er zeigt die
Dringlichkeit des Handelns in Bezug auf Ungerechtigkeit, Armut, Zerstörung der
Erde und Verlogenheit des Wirtschaftssystems auf. Die eigene Würde bezeichnet
Papst Franziskus als tiefste Motivation für ein Handeln in Liebe zur Verbreitung
des Guten in der Gesellschaft. Er fordert Entschleunigung und Achtsamkeit sowie
den Dialog der Religionen, der Wissenschaften und der Ökobewegungen und
schließlich den Dialog aller miteinander. Die Themen der Enzyklika legte die
Referentin ihren Zuhörern hoffnungsfroh ans Herz und ermutigte zur sensiblen
Offenheit und zum Engagement. Mit einem Gebet für unsere Erde beschloss sie ihre
Ausführungen und bekräftigte, dass diese Enzyklika Ermutigung, Bestärkung und
Rückenwind ist für alle, die sich damit befassen. „Wir sollten in ihr keine
mühsame Last sehen, sondern eine freudige Aufgabe“. KEB-Geschäftsführer Theodor
Speiseder dankte Beate Eichinger für ihre begeisternde Einführung in die
Enzyklika, die für eine kleine Gebühr als Büchlein zum ausführlichen Studium
mitgenommen werden konnte. In Bezug auf die ökologischen Aspekte von „Laudato
si“ ließ er seinen Namenskollegen, den Imker Theo Speiseder als Praktiker vor
Ort in Bezug auf das Bienensterben zu Wort kommen.

(von links) Dekan und Stadtpfarrer
Josef Ofenbeck, Referentin Beate Eichinger, PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger
und KEB-Geschäftsführer Theodor Speiseder
08. September 2018
Ministrantenausflug
(von Helene Strasser)
Nachdem die
großen Ministranten der Pfarrei Sallach gleich zu Beginn der Sommerferien an der
großen Ministrantenwallfahrt nach Rom teilnehmen konnten, organisierten
Pfarrgemeinderätin Claudia Guggenberger und die ehemalige PGR-Sprecherin Angela
Kulzer für die „Kleinen“ gegen Ferienende ebenfalls einen Jahresausflug. Dieser
führte zur Minigolfanlage nach Neufahrn. Hier galt es für die meisten der
Kinder, erste Erfahrungen mit Schläger und Golfball zu sammeln. Wenn der Ball
auch oft nur schwer ins Loch fand, so machte es den Mädels und Jungs doch
unglaublichen Spaß, sich durch die spannenden Hindernisse des Parcours zu
arbeiten. Bevor die kleine Gruppe dann den Heimweg antrat, ging es noch zur
Eisdiele, in der sich die Schleckermäuler einen leckeren Eisbecher aussuchen
durften. Zu Hause angekommen, waren sich alle einig, dass dieser Tag zwar viel
Geschick erforderte, jedoch auch so viel Spaß machte, dass er ein Gewinn für die
Gemeinschaft in der Ministrantengruppe war.

31. Mai 2018
Fronleichnamsfest viel z.T dem
Wetter zum Opfer
(von Helene Strasser)
Neben der Feier
des Fronleichnamsfestes am Vormittag in Geiselhöring hatte Stadtpfarrer Josef
Ofenbeck am frühen Abend des „Prangertages“ die selbe Feier nochmal in Sallach
zu bewältigen. Schon auf dem Weg zur Pfarrkirche fragten sich die Gläubigen, ob
die Fronleichnamsprozession wohl stattfinden kann, oder ob die am Himmel
stehenden Gewitterwolken den Verbleib in der Pfarrkirche erfordern. Die Anlieger
der Theklakapelle unter Federführung von Christina Wiesgrill und Claudia
Guggenberger, sowie die Familien Anetseder, Knott/Beutlhauser und Wild hatten
jedenfalls bei Hitze am Nachmittag schon die Altäre für die jeweiligen
Evangeliums-Stationen aufgebaut und mit Blumen prächtig geschmückt. Blitze,
Donner und dunkle Wolken ließen es jedoch nach dem Gottesdienst zu riskant
erscheinen, die Prozession mit Fahnen, Laternen, der Nepomuk-Figur und dem
Traghimmel durchzuführen. So fanden sich die großteils in Vereinstracht
anwesenden Pfarrangehörigen damit ab, die Evangelien in der Kirche zu feiern. Da
jedoch nach dem 3. Evangelium die Gewitterwolken weiter gezogen waren,
verkündete Dekan Ofenbeck, dass wenigstens das letzte Evangelium noch im Freien
gefeiert werden soll. So formierte sich kurzerhand doch noch die Prozession, die
dann beim Altar der Familie Knott Halt machte. Hier hatten die diesjährigen
Firmlinge am Nachmittag mitgeholfen, den Blumenteppich vor den Altar unter den
duftenden Lindenbäumen zu legen. Ebenso würdig wie zuvor in der Kirche wurden
hier die Gebete und Fürbitten von den Lektorinnen Gertraud Eichinger und
Brigitta Wild vorgetragen. Dekan Ofenbeck las die dazu vorgesehenen Evangelien
und spendete jeweils mit der Monstranz den eucharistischen Segen. Die vom
Kirchenchor und der Gemeinde gesungenen Lieder bekräftigten dabei die Worte der
Predigt. „Die Monstranz zeigt: Jesus du bist in unserer Mitte und gehst alle
Wege mit. Wir können an Jesus teil haben und ihn in uns wachsen lassen, so dass
wir eine lebendige Monstranz sind.“ Am Ende versammelten sich die Gläubigen noch
mal in der Pfarrkirche zum Te Deum, bei dem Glocken und Orgel zum kraftvoll
gesungenen „Großer Gott wir loben dich“ erklangen.

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